Niederlande

Hochschulen protestieren gegen Kürzungen

Samstag, 12.04.2025, 17:50 Uhr

In den Niederlanden hat die reaktionäre Regierungskoalition massive Kürzungen bei den Bildungsausgaben beschlossen, insgesamt sollen 1,2 Mrd. Euro gestrichen werden. Gegen die Pläne protestieren Studentinnen, Studenten und Dozenten seit längerem: Bereits seit Wochen finden an Hochschulen landesweit Streiks und Proteste statt. Bei einer Aktion in Den Haag nahmen mehr als 25 000 Menschen teil. Zu einem Protest am Montagmittag in Amsterdam kamen rund 2.500 Personen, bei allen bisherigen Kundgebungen waren es zusammengerechnet laut der Bildungsgewerkschaft AOB mehr als 50 000. Weitere Veranstaltungen sind in den kommenden Tagen und Wochen an Hochschulen in Rotterdam, Tilburg, Maastricht und Delft geplant.

Neuseeland

Wellington: Hunderte fordern Klima-Sofortmaßnahmen

Samstag, 12.04.2025, 17:50 Uhr

Am Freitagmorgen fand in Neuseeland wieder ein "School Strike 4 Climate" statt. In Wellington beteiligten sich hunderte von Schülerinnen und Schüler und auch zahlreiche Erwachsene am "School Strike 4 Climate" und einer Demo zum Parlament. Der Streik stand unter dem Motto „Don't Fast Track Our Future“, nachdem die Regierung angekündigt hatte, den Bau großer Infrastrukturprojekte schneller und einfacher zu ermöglichen. Mit dem Gesetz soll das „Dickicht an bürokratischen und grünen Vorschriften“ durchbrochen werden - die bekannte Parole, um Umweltmaßnahmen abzuschaffen oder zu unterlaufen. Außerdem fordern die Demonstranten die Einhaltung des Schutzes der Landrechte der Maori. Das Bildungsministerium hatte die Schulen angewiesen, Teilnehmer am Schulboykott zu bestrafen.

Von 1985

Hörfunk-Interviews mit im Widerstand führenden Buchenwaldhäftlingen

Samstag, 12.04.2025, 17:50 Uhr

1985, anlässlich des 40. Jahrestags der Selbstbefreiung der Häftlinge des KZ Buchenwald, führte der Hörfunk der DDR Interviews mit führenden Häftlingen des Widerstands im Lager durch. Sie erzählen, unter welchen Bedingungen sie den Widerstand organisierten, die Kampfmoral der Häftlinge hoben, sich Waffen besorgten und im richtigen Moment den Aufstand organisierten.

Sehr hörenswert: https://www.youtube.com/watch?v=px7LkhoH8jQ

Beflaggung von Schulen mit Schwarz-Rot-Gold

CDU stimmt mit faschistischer AfD

Donnerstag, 10.04.2025, 17:50 Uhr

Wie die Onlineausgabe des Focus berichtet, hat die CDU im Kreistag Jerichower Land im Nordosten Sachsen-Anhalts einem Antrag der faschistischen AfD zur Mehrheit verholfen. Die AfD hatte beantragt, dass alle Schulen im Kreisgebiet morgens die Deutschland-Flagge hissen müssen. Der Antrag kam durch, da ihn die CDU-Fraktion mit ihren dreizehn Stimmen unterstützte. Die AfD will damit das „Zusammengehörigkeitsgefühl“ stärken. Warum das bei Kindern ausgerechnet durch einen morgendlichen Appell mit der Nationalflagge passieren soll, erklärte die Partei nicht. Der Beschluss ist nicht deshalb im höchsten Maße ärgerlich, weil für diesen nationalistischen Unsinn für diverse Schulen jetzt extra Fahnenmaste gekauft und aufgestellt werden müssen. Es ist vor allem ein Skandal, dass immer wieder Fraktionen der CDU in Parlamenten die angebliche „Brandmauer“ rechts liegen lassen und zusammen mit Faschisten stimmen.

Dominikanische Republik

Disco-Einsturz tötet mindestens 218 Menschen

Donnerstag, 10.04.2025, 17:50 Uhr

Das Dach der Disco "Jet Set" in der Hauptstadt Santo Domingo war Dienstagfrüh während eines Konzerts Merengue-Stars Rubby Pérez eingestürzt, der ebenfalls bei dem Unglück ums Leben kam. Zum Zeitpunkt des Unglücks müssen sich mindestens 500 Menschen in der Disco befunden haben, genaue Zahlen sind aber nicht bekannt. Über 300 Rettungskräfte hatten nach Überlebenden gesucht, aber seit Dienstagnachmittag Ortszeit niemanden mehr lebend aus den Trümmern geborgen. Zuvor waren noch 189 Menschen lebend aus den Trümmern geborgen worden, seither 218 Tote. Die Suche nach Überlebenden wurde heute eingestellt. Die Ursachen der Katastrophe sind noch unklar, Untersuchungen sollen erst nach Beendigung der Bergungsmaßnahmen eingeleitet werden.

USA

Tesla-Fahrer verkaufen ihre Autos, Gebrauchtwagenpreise sinken

Donnerstag, 10.04.2025, 17:50 Uhr

Angewirdert von den faschistischen Methoden von Elon Musk wollen viele in den USA auch mit Tesla nichts mehr zu tun haben. Immer mehr Eigentümer eines Tesla bieten ihre Fahrzeuge auf dem US-Gebrauchtmarkt an. Das ist allerdings mit einem Verlust verbunden: Die Preise für die Gebrauchtwagen liegen deutlich unter dem Neupreis, auch im Vergleich mit anderem Gebraucht-Elektroautos. Laut der Händler-Website CarGurus ist der Durchschnittspreis eines gebrauchten Teslas rund 10.000 US-Dollar unter dem anderervergleichbarer Elektroautos. Gleichzeitig hat Tesla Probleme mit dem Verkauf von Neuwagen: Laut der Seite Electrek sollen derzeit auf „Cybertrucks“ im Wert von rund 200 Millionen US-Dollar auf Halde stehen; fast 2.400 neue Fahrzeuge.