Argument

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Kriegsvorbereitung an Schulen: Es geht um mehr als Aufrüstung - es geht um Militarisierung

Ein Sprecher von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) will Kriegsvorbereitung zum Teil der Schulbildung machen: Man müsse junge Menschen in Schulen auf den möglichen Kriegsfall vorbereiten.

Von lg

Das sei angesichts der "sicherheitspolitischen Lage" nötig. Zentral sollen den Ländern „Materialien für junge Menschen und für Lehrpersonen" zur Verfügung gestellt werden. Die "sicherheitspolitische Lage" haben Bundesregierung und deutsche Monopolkapitalisten allerdings selbst mit zu verantworten, in ihrem aggressiven Ringen um eine führende imperialistische Position auf der Welt! So ist Deutschland zwar nur Platz 19 auf der Welt nach Einwohnerzahl, doch Platz 3 der Wirtschaftsmächte und Platz 5 der Rüstungsexporteure. Das ist nicht verteidigend, das ist aggressiv.
CDU, FDP, SPD, aber auch Grüne und der Deutsche Lehrerverband stimmen dem Innenministerium zu. Ernsthaft beizeichnet deren Präsident die Faeser-Pläne auch noch als "Bewusstseinsbildung". Kriegstreiber Kiesewetter (CDU) bläst ins selbe Horn: „Es ist zwingend nötig, dass der Ernstfall geübt wird".
Deutschlands Weltkriegsvorbereitung ist mehr als Aufrüstung. Es handelt sich hier um eine allseitige Militarisierung der Gesellschaft.