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Deutscher Wetterdienst sagt ein Dürrejahr 2025 voraus

Frage an die Leserinnen und Leser: Wann hat es das letzte Mal geregnet? Was zuerst wie ein Witz klingt, ist todernst gemeint: Wer mit offenen Augen durch seine Umwelt geht, der wird merken, dass es viel zu trocken ist. Auf ungepflasterten Wegen in Stadtparks zieht jeder Fahrradfahrer eine lange Staubfahne hinter sich her. Verzögerungen beim Auflaufen der Sommerungen sind eindeutig. Jungpflanzen leiden unter Trockenstress. Deutschlandweit besteht bereits jetzt - früh im Jahr - Waldbrandgefahr.

Von ffz
Deutscher Wetterdienst sagt ein Dürrejahr 2025 voraus
So wie hier 2018 wird sich der Rhein bei Köln auch in diesem Jahr wieder zeigen (rf-foto)

Laut dem Deutschen Wetterdienst in Offenbach (DWD) fiel im März kaum bis teilweise überhaupt kein Niederschlag. Das ist nicht der erste Monat, der so trocken ist. Wie der DWD mitteilt, hatte es im bundesweiten Schritt gerade mal 19 l/Quadratmeter geregnet, vor allem in Norddeutschland war es noch trockener. So fielen am Nordrand des Harzes seit dem 1. Februar gerade einmal 11 l/Quadratmeter. Salzgitter in Niedersachsen hatte den ganzen März überhaupt keinen Niederschlag. Das südliche Bayern und Baden-Württemberg hatten halbwegs normale Werte. So fielen am Alpenrand im März 98 l. Das sind 107 Prozent des Mittelwerts. Bemerkbar macht sich das auch an Deutschlands Gewässern. Der Bodensee hat einen historischen Niedrigstand erreicht. Im Rhein ragen die Sandbänke hoch aus dem Wasser.

Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen

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Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Nach Prognosen des DWD wird sich die zunehmende Bodentrockenheit bundesweit bis Mitte April verschärfen. Die einzige Ausnahme bildet das südliche Bayern. Die Prognosen der „Wetterfrösche“ sehen bis Anfang Mai für Nord- und Westdeutschland weiter anhaltende Trockenheit voraus. Trockene Böden wird es im Sommer im Thüringer Becken, in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Vorpommern und Nordsachsen geben.


Das ist nicht nur bei uns so. Auch in weiten Teilen Osteuropas herrscht Trockenheit, da der extrem trockene Winter die bereits ausgetrockneten Böden des letzten Sommers nicht wieder mit Wasser auffüllen konnte. Besonders betroffen sind Polen, Belarus und die Ukraine.

 

Was bei uns für steigende Preise und Warenverknappung sorgt, da die Binnenschiffe in den trockenen Flüssen weniger beladen werden können, hat für die Ukraine noch ganz andere Auswirkungen: Sie gilt traditionell als die Kornkammer Europas. Ausgetrocknete Böden werfen aber geringere Getreideerträge ab. Immerhin einer der Gründe, warum sich die russischen und die US / NATO-Imperialisten gerade einen blutigen Krieg um das Land liefern.


Völlig uninteressant findet das der Faschist Donald Trump – seines Zeichens US-Präsident. Er befeuert jetzt den Abbau US-amerikanischer Kohle. Nicht aber, um daraus nützliche Dinge herstellen zu lassen, sondern um sie zu verfeuern. Millionen Tonnen zusätzliches CO2 in der Atmosphäre sind die Folge. Der Treibhauseffekt wird weiter angeheizt. Alles Gründe, um dieses kapitalistische System, das der Hauptverursacher für diesen Zustand ist, endlich zu überwinden.

 

Zum Trinkwasser als für die Menschen lebensnotwendige Naturressource sagt das Buch „Katastrophenalarm – die globale Umweltkatastrophe hat begonnen“ von Stefan Engel, Gabi Fechtner und Monika Gärtner-Engel: "Selbst in hoch entwickelten imperialistischen Ländern droht ein Wassernotstand: von 2002 bis 2021 hat Deutschland 15,2 Milliarden Kubikmeter Wasser, also etwa 8,6 Prozent seiner Wasserreserven, verloren“.