Friedensdemonstration in Wiesbaden
"Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland"
"Keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland", dafür protestierten am Samstag, den 29. März, in Wiesbaden, nach Veranstalterangaben, 4000 Menschen.
Aufgerufen hatten verschiedenen Kräfte der Friedensbewegung. Es waren jede Menge Fahnen und Transparente zu sehen von: Die Linke, BSW, DKP, SDAJ, Naturfreunden, RKP, MLPD und einzelnen Gewerkschaften wie IG Metall und Ver.di. Auch die Widerstandsgruppe Wiesbaden beteiligte sich aktiv und verteilte ihren Flyer zu einer Diskussionsveranstaltung zu "Militarisierung und Kriegsvorbereitung in Wiesbaden".
Zur breiten antifaschistischen Bündnisarbeit, die gegen die drohende faschistische Gefahr ansteht und von unseren Genossinnen und Genossen angesprochen wurde, gab es große Zustimmung. Eine Reihe intensiver Diskussionen wurde geführt, mehrere neue Kontakte konnten gewonnen werden, einige Rote Fahne Magazine und Parteiprogramme wurden verkauft. Eine der Rednerinnen der Kundgebung war Ann Wright von der US-Friedensbewegung. Sie hatte ihre Arbeit bei der US Army aufgegeben und sich intensiv in der Friedensbewegung engagiert, was sich auch in ihrem kämpferischen Redebeitrag widerspiegelte.
Allerdings war in der Vorbereitungsarbeit der Veranstalter zu dieser Demo die klare Abgrenzung zu faschistischen Kräften nicht richtig vereinheitlicht worden. Denn ein von Antifaschisten als rechter Blogger enttarnter Teilnehmer wurde trotz Aufforderung an Veranstalter und Ordner nicht aus der Demo entfernt. Dies blieb aber eine Nebenseite dieser ansonsten mobilisierenden Friedensdemo.