Offener Brief des MLPD-Kreisverbands Düsseldorf
Wir fordern Frau Young auf, ihre Lügen zurückzunehmen
Die MLPD Düsseldorf wurde vor kurzem über Facebook-Posts von Frau R. Young (Mitorganisatorin von „Run for their Lives“ in Düsseldorf) in Kenntnis gesetzt, die bereits von Anfang Februar 2025 stammen. Darin lässt sich Frau Young über die MLPD als „antisemitische Gruppe“ aus, die die „Gewalt des 7. Oktobers verherrlicht“ und die „keinerlei Kritik an der Hamas übe“.
Als im Februar dieses Jahres auch in Düsseldorf antifaschistische Kräfte eine große Demonstration gegen die AfD und den CDU-Umgang mit der „Brandmauer“ vorbereitet hatten, verfasste Frau Young in Facebook folgende Aufforderungen: „An alle, die am Samstag gegen ‚Rechts‘ hier in Düsseldorf auf die Straße gehen. Ich habe ‚Düsseldorf stellt sich quer‘ darauf aufmerksam gemacht, dass antisemitische Gruppen beim letzten Mal dabei waren und verlangt, diese auszuschließen. Sie sind nicht bereit, zu handeln. … Wer 2025 mit Menschen gegen Rechts marschiert, die die Gewalt des 7. Oktober verherrlichen und die keinerlei Kritik an der Hamas üben, der ist kein einziges Stück besser als ein CDU-Abgeordneter, der für ‚die Sache‘ in Kauf genommen hat, mit den falschen Menschen eine Mehrheit zu bilden. Konkret: Wer wissentlich mit MLPD, RSO & Internationale Jugend marschiert, dessen moralischer Kompass funktioniert nicht.“ Auf diese Posts bezieht sich unser Brief an die demokratische Öffentlichkeit Düsseldorfs.
Wir fordern Frau Young dringend auf, diese völlig haltlosen Vorwürfe bzw. Lügen zurückzunehmen und sich bei uns zu entschuldigen! Die MLPD steht in der Tradition des Antifaschismus und hat sich von der Attacke am 7. Oktober 2023 von Anfang an völlig klar distanziert und diese als faschistischen Anschlag abgelehnt. Die MLPD hat die Hamas direkt als faschistische Organisation verurteilt.
Um das herauszufinden, hätte eine kurze Google-Suche gereicht. Hier geht es nicht um eine sachliche Auseinandersetzung. Frau Young verdreht offensichtlich jegliche Kritik an der Politik Israels und verunglimpft diese als Antisemitismus. Völlig „demokratisch“ fordert sie die Heraussäuberung der MLPD aus der antifaschistischen Demonstration am 15. Februar und damit die Unterdrückung der Positionen der MLPD. Es ist völlig richtig, dass sich DSSQ dem widersetzt. Gegen die faschistische Gefahr international und in Deutschland tritt die MLPD für die breiteste Einheit aller demokratischen Kräfte ein, was auch bürgerliche, religiöse Menschen unbedingt einschließen muss.
Der Antisemitismus ist eine rassistische Ideologie, die wir grundsätzlich und in unserer ganzen Arbeit ablehnen. Zu den ersten Juden in Konzentrationslagern in Deutschland gehörten Kommunisten aus Berlin. Genauso grundsätzlich kritisieren wir die völkerrechtswidrige Politik Israels gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Gaza.