Globale Umweltkatastrophe
Wetterprognosen zeigen Handschrift der Klimakatastrophe
Eine plötzliche Stratosphärenerwärmung (SSW) über der Arktis sorgte in der letzten Woche für Unruhe bei Meteorologen. Modelle zeigten das Potenzial, dass Deutschland von eisiger Polarluft getroffen werden könnte, die Schnee bis in tiefe Lagen gebracht hätte. Aktuell sieht es nicht mehr danach aus. Derweil setzt sich die Dürre in weiten Teilen Süd- und Westdeutschlands erstmal fort.
Bisher seltenes Phänomen tritt über über Arktis auf
Eine SSW (Sudden Stratospheric Warming - plötzliche Stratosphärenerwärmung) ist ein bislang seltenes, aber extrem starkes Wetterphänomen, bei dem die Temperaturen in der Stratosphäre sprunghaft um bis zu 50 Grad Celsius ansteigen. Dadurch gerät das Wetter in der Troposphäre in Unordnung. Der Polarwirbel, der die Polarluft im Norden hält, kann aufbrechen und die eisige Luft direkt nach Süden ausströmen. Auch, wenn die Prognosen im Moment von nur milden Temperaturen ausgehen, gilt: Durch plötzliche Strömungsänderungen kann es jederzeit zu einem Kaltlufteinbruch kommen.
Deutschland erlebte am Wochenende erstmal die bisher wärmsten Tag des Jahres 2025. Schon am Donnerstag wurden teils über 21 Grad gemessen, im Verlauf der Woche stiegen sie auf bis zu 23 Grad an. Ein Sommertag im März! Die Temperaturen liegen jetzt rund 10 bis 12 Grad über dem saisonalen Durchschnitt. Eine dramatische Auswirkung der Klimakatastrophe mit Auswirkungen auf Flora und Landwirtschaft.
Dürre setzt sich vorläufig fort
Zwar kommt es in den kommenden Wochen häufiger zu Regenschauern und die Temperaturen stürzen teilweise auf nur noch 10 Grad am Tag, aber der dringend benötigte Landregen bleibt aus. Besonders in Süd- und Westdeutschland ist die Trockenheit bereits problematisch. Das Pflanzenwachstum wird ernsthaft gehemmt, was Landwirtschaft und Nahrungsketten in Bedrängnis bringt. Heftige Niederschläge und Unwetter mit teils dem Ausmaß regionaler Umweltkatastrophen ereigneten sich dafür jenseits der Alpen in Italien.
Folgt auf die Dürre die Flut?
Ab Mai sorgen Tiefdruckgebiete über Südwesteuropa und Hochdruckeinfluss über Osteuropa laut den aktuellen Prognosen für eine gefährliche Wetterlage über Deutschland, wo sich eine Übergangszone bilden würde, in der die warmen und feuchten Luftmassen mit den kalten und trockenen Luftmassen zusammentreffen. Das würde schwere Unwetter auslösen.