Antifaschistischer Kampf
Stuttgart: Erfolgreiche Blockade gegen faschistischen Aufmarsch
Im Rote-Fahne-News-Artikel vom 23. März über die antifaschistischen Proteste gegen den faschistischen Aufmarsch in Berlin am Samstag heißt es: "Dieser Aufmarsch war der einzige, der durch die antifaschistischen Blockaden letztlich nicht durch die Stadt ziehen konnte." Das stimmt so nicht, Berlin war nicht allein. Auch in Stuttgart konnten die Faschisten nicht demonstrieren.
Stuttgarter Antifaschisten und Antifaschistinnen konnten erfolgreich verhindern, dass Faschisten durch ein Wohngebiet zogen.
Dazu das Bündnis "Stuttgart gegen rechts" am 22.03.25 in einer Mitteilung an alle Unterstützer und Unterstützerinnen der antifaschistischen Proteste: "Die geplante Route konnten Nazis und 'Querdenker' dann nicht wie geplant laufen." Bereits nach wenigen hundert Metern mussten sie aufgrund von Blockaden zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehren.
Die MLPD nahm mit einem Transparent "Keinen Fußbreit den Faschisten" an der Protestkundgebung gegen den Faschistenaufmarsch teil. Das Flugblatt "Den Wahnsinn stoppen! Heraus zu Protest und Widerstand - Gegen Krieg, Hochrüstung und Kriegswirtschaft" stieß einerseits auf breite Zustimmung. Andererseits wurde die gegenwärtige Kriegsvorbereitung auch von manchen als notwendig angesehen, denn: "Wer soll denn Putin sonst stoppen?", war öfters zu hören. Es ist sicher noch breite Aufklärung über die intensiven Vorbereitungen eines neuen Kriegs zur Neuaufteilung der Welt unter den imperialistischen Mächten nötig. Der Jugendverband REBELL fiel mit seiner Verbandsfahne auf.
"Ein Erfolg für die antifaschistische Bewegung, der durch das entschiedene Engagement vieler hundert Aktivistiinnen und Aktivisten erkämpft wurde. Der rechte Aufmarsch fand so weitgehend außerhalb der Öffentlichkeit statt. Daran lässt sich anknüpfen!"
Kein Wort davon dann auf SWR 2 und in der "Stuttgarter Zeitung" am heutigen 24. März 2025. Da ist hauptsächlich vom faschistischen Aufmarsch die Rede. Auch wird der erfolgreiche antifaschistische Widerstand nachträglich kriminalisiert, indem lediglich von vereinzelten Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten berichtet wird.