Kriegsausrichtung für die deutsche Wirtschaft

Kriegsausrichtung für die deutsche Wirtschaft

"Können sie Krieg?"

Das Bundesamt für Verfassungsschutz und die Allianz für Sicherheit in der Wirtschaft (ASW) führten vor kurzem eine Tagung mit Geheimdienst-Mitarbeitern, Unternehmensvertretern und Fachleuten durch. Im Mittelpunkt stand, wie sich die deutsche Wirtschaft auf Kriege und einen Weltkrieg einstellen muss.

hs

Sehr zielgerichtet und klar richtete dort der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Carsten Breuer, seine Frage an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: "Können Sie Krieg?" Für ihn ein absolut kommendes Szenario. So warnte er zuvor vor allzu großem Optimismus, weil "zwar ein Ende des Krieges in der Ukraine wünschenswert sei, aber dies nicht zu einem Frieden auf dem europäischen Kontinent führen"¹ würde.

 

Begleitet wird dies mit einer regelrechten geschürten Panikmache und Kriegshysterie eines bevorstehenden Angriffs des russischen Militärs auf europäische NATO-Staaten ab dem Jahr 2029. Marcel Hattendorf vom "Center for Intelligence and Security Studies" an der Bundeswehr-Universität erläuterte unter anderem die Autobahn A2 als eine Hauptachse für eine NATO-Truppenverlegung nach Osten. Dort "fahre dann erst einmal kein ziviles Fahrzeug. Konzerne mit Werken entlang dieser Autobahn müssten sich deshalb mit entsprechenden Szenarien beschäftigen."¹

 

Dass mit solchen konkreten Fallbeispielen gearbeitet wird zeigt deutlich, wie weitgehend die deutschen Monopole, ihre Regierung und die Militär- und Geheimdienste an der Weltkriegsvorbereitung arbeiten. Die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Unternehmen und Konzernen müssen daher eine feste und schlagkräftige Größe im Aufbau und der Stärkung einer neuen Friedensbewegung sein. Dies auch an den kommenden Ostermärschen und Aktivitäten im Friedenskampf in verschiedenen Städten mit betrieblichen Delegationen entschlossen und engagiert zum Ausdruck zu bringen, ist angesagt.