Pressemitteilung der Saarbrücker Montagsdemo
Tag X: Montagsdemo setzte ein Zeichen
Für die Saarbrücker Montagsdemo schreibt Sabine Fricker:
Ganz "außer der Reihe" gabs am 17. März eine kleine Kundgebung der Montagsdemo in Saarbrücken: „Heute ist der Tag X vor einem folgenschweren Beschluss des Bundestags. Morgen sollen Hunderte Milliarden Euro für die Vorbereitung der kommenden Bundesregierung auf einen Dritten Weltkrieg zur Verfügung gestellt werden. Dagegen täuschen auch noch so schöne Versprechen von Sanierung von Schulen, Bau von Kitas usw. nicht hinweg: Die sozialen Errungenschaften sind in ihrer ganzen Bandbreite im wahrsten Sinne des Wortes zum Abschuss freigegeben – dafür sollen wir die Flatrate für Rüstung, Militarisierung und Infrastruktur für den Krieg schlucken“.
Teilnehmende aus der Ukraine hielten heute ein großes Schild hoch, das so gar nicht der hemmungslosen Unterstützung der Selenskyj-Regierung entspricht: „Wir brauchen Frieden. Nein zum Krieg!“
Da sieht man auch, was für eine unglaubliche Anmaßung die ganze Kriegspolitik von Konzernen und Politikern bedeutet: Sie setzen sich über den Friedenswillen und die Kriegsmüdigkeit der Menschen einfach hinweg. Dagegen setzte die Montagsdemo ein Zeichen. ...
Am offenen Mikro gab es verschiedene Redebeiträge
„Dieser Beschluss darf nicht durchgehen. Wir müssen uns klarmachen, was da auf die Bevölkerung zukommt – die faschistische Gefahr ist akut gestiegen und zugleich werden diese horrenden Summen in die Kriegstüchtigkeit gesteckt. Der Begriff des „Sondervermögens“ ist ein irreführender, verlogener Begriff. Das ist überhaupt kein Vermögen, das sind Schulden. Wer sagt denn, dass ein künftiger Kanzler Merz nicht mit der AfD zusammenarbeiten wird?“, sagte einer.
Gegen den medialen Sog, sich auf die Seite der EU zu schlagen in einer Welt der imperialistischen Trumps und Putins, wurde argumentiert, dass es auf den Klassenstandpunkt ankomme und dass Frauen, Jugendliche und Männer in aller Herren Länder nicht aufeinander schießen dürfen – sondern die gesellschaftlichen Verhältnisse umgekrempelt werden müssten – Richtung Sozialismus. ...
Es muss uns gelingen, bevor es zu spät ist: ihre Beteuerungen von ‚Abschreckung durch Aufrüstung‘ überzeugend zu widerlegen und zu bekämpfen. Über die EU als imperialistische Kraft aufzuklären. Den Wahnsinn stoppen. ...