Umweltkatastrophe

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Sambia: Dammbruch in Kupfermine - Bach biologisch tot!

Am 18. Februar brach nach starken Regenfällen die Dammwand eines Rückhaltebeckens einer chinesischen Kupfermine in Sambia. Als Folge rauschten etwa 50 Millionen Liter säurehaltige Abfälle, ein gefährlicher Cocktail aus konzentrierter Säure, gelösten Feststoffen und Schwermetallen, darunter Kupfer, Kobalt und Mangan, in den nahegelegenen Mwambashi-Bach.

Von ffz

Dieser Dammbruch hat eine regionale Umweltkatastrophe großen Ausmaßes ausgelöst. Der betroffene Bach ist mit dem Kafue-Fluss verbunden, der eine der wichtigsten Wasserwege Sambias ist, der sich über etwa 1500 km durchs Land erstreckt und ein großes Ökosystem versorgt. Außerdem versorgt er Millionen von Menschen mit Wasser.


Der Bach am Ort des Dammbruchs ist mittlerweile biologisch tot. Von dem Unfall sind mehr als 200 Landwirte direkt betroffen, Ernte und Eigentum sind zerstört. Obwohl der Damm mittlerweile wieder repariert sein soll, dauern die Ermittlungen zum Ausmaß der Katastrophe noch an. Nach Medienberichten haben starke Regenfälle die Dammwand geschwächt gehabt. Chinesische Bergbaumonopole sind in den Gegenden Afrikas, die sie rücksichtslos ausbeuten, immer wieder für Umweltkatastrophen wie diese verantwortlich.