USA

Manhattan: Gewerkschafter protestieren gegen Trump+ Musk

Dienstag, 18.03.2025, 17:50 Uhr

Am Samstag hatte sich in New York ein Bündnis aus Gewerkschaften, politischen Aktionsgruppen und Bürgerinitiativen zu einer Kundgebung und einem Marsch zusammengeschlossen, um gegen die von Elon Musk und Präsident Trump geplanten Massenentlassungen auf Bundesebene und die vorgeschlagenen Kürzungen in Höhe von 2 Billionen Dollar bei Medicaid, Medicare, Wohn- und Lebensmittelhilfe, Bildung und anderen wichtigen Programmen zu protestieren. Laut den Veranstaltern beteiligten sich rund 5.500 Menschen. An der Demonstration nahmen die wichtigsten US-Gewerkschaften der öffentlichen Dienste - SEIU, NNU und PEF - sowie Gewerkschaftsvertreter der Öffentlichen Dienste aus Brasilien, Ecuador und Chile teil, die damit ihre internationale Solidarität bekundeten. Die Demonstration war geprägt von einer Vielzahl an Plakaten, die vor allem die Kürzungen bei der Gesundheitsversorgung kritisierten.

Peru

Ausnahmezustand in Hauptstadt Lima und der Küstenregion

Dienstag, 18.03.2025, 18:00 Uhr

Präsidentin Dina Boluarte verhängte heute in Lima den Ausnahmezustand. Zum Vorwand nahm sie den Angriff auf den Bus der landesweit bekannten Cumbia-Band "Armonia 10". Paul "El Russo" Flores, einer der Sänger der Band, kam bei dem Angriff ums Leben. Der Kern ist jedoch eine verstärkte politische Repression und der Abbau demokratischer Rechte und Freiheiten. Jetzt darf die Polizei Menschen ohne richterliche Anordnung festnehmen, das Militär zu ihrer Unterstützung anfordern. Soldaten wurden bereits in die Hauptstadt abkommandiert. Die Versammlungs- und Bewegungsfreiheit werden ebenfalls erheblich eingeschränkt. Bereits im September und Dezember 2024 war der Ausnahmezustand über die Region verhängt worden.

Studie

Jugendliche: Größte Sucht ist Medienkonsum

Dienstag, 18.03.2025, 17:50 Uhr

Jeder vierte Jugendliche zwischen 10 und 17 Jahren nutzt Social Media, Gaming und Streaming in "riskanter oder pathologischer Weise". Das stellte eine Studie des Universitätsklinikums Eppendorf und der Krankenkasse DAK fest. Damit sei die "Mediensucht" unter Jugendlichen deutlich häufiger zu beobachten, als der Cannabis- und Alkohol-Missbrauch in dieser Altersgruppe, erklärte Rainer Thomasius, Professor am UKE und Studienleiter vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters, gegenüber der Frankfurter Rundschau (FR). Die Bildschirmzeit nehme weiter zu: Mittlerweile verbringen Jugendliche durchschnittlich 150 Minuten am Tag mit Social Media, 105 Minuten mit Computerspielen und 93 Minuten mit Streaming-Diensten.

Grönland

Nuuk: "Make America Go Away"

Dienstag, 18.03.2025, 17:50 Uhr

Am 15. März protestierten in Grönlands Hauptstadt Nuuk hunderte Menschen gegen US-Präsident Trump. Sie schwenkten die grönländische Flagge und hielten Schilder mit Botschaften wie "Respektiert die Souveränität Grönlands", "Wir sind nicht käuflich" und "Make America Go Away" - eine Anspielung auf Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again". Auch in anderen Städten der Insel fanden Kundgebungen statt. Die strategisch wichtige arktische Insel hat nur 57.000 Einwohner und ist ein selbstverwaltetes Gebiet Dänemarks. Die Gesetzgeber in Grönland haben sich vehement gegen Trumps Pläne ausgesprochen, die Insel zu einem Teil der USA zu machen. Am Freitag gaben die Vorsitzenden der fünf Parteien im grönländischen Parlament eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie Trumps Äußerungen zurückwiesen.

Bundestagssitzung zum "Sondervermögen"

Nümmes-Song "Feuer unterm Dach '25"

Dienstag, 18.03.2025, 17:50 Uhr

Anlässlich der Bundestagsdebatte zum "Sondervermögen" für die Hochrüstung und Erneuerung der Infrastruktur für Kriegszwecke hat der Berliner Liedermacher Karl Nümmes seinen Song "Feuer unterm Dach" umgetextet.

Hier gibt es das gestaltete Liedblatt mit dem Text

globale Umweltkatastrophe

Dürre in Deutschland, Fluten in Italien

Dienstag, 18.03.2025, 17:50 Uhr

Während in Deutschland der März droht, zu einem Dürremonat zu werden, sorgen riesige Regenmengen in den italienischen Regionen Emilia Romagna und der Toskana für Probleme. Seit dem Wochenende kämpfen die Regionen mit Überschwemmungen. Der Fluß Arno in Florenz, wo mit 70 Litern pro Quadratmeter so viel Regen wie sonst im ganzen März fiel, erreichte Höchststände. Dort wurden Schulen geschlossen, am Samstag wurde die höchste Unwetter-Warnstufe ausgerufen. In der Toskana wird der bisherige Schaden auf 100 Millionen Euro geschätzt.

Meteorologe Bernardo Gozzini erklärte gegenüber der Zeitung „La Republica": „Ein solches Unwetter ist eher typisch für November, wenn das Meer noch warm ist, und Wasser verdunstet (…) Man kann fast sagen, dass es keinen Winter gab. Das Mittelmeer konnte sich nicht abkühlen.“ Aber zu sagen, dass das Unwetter eine Auswirkung der Erderwärmung sei, war ihm "vielleicht etwas gewagt", obwohl 2024 sei das wärmste Jahr aller Zeiten war. Es bleibt faszinierend, wie selbst die offensichtlichsten Zusammenhänge von einigen bürgerlichen Wissenschaften mit Beharrlichkeit relativiert werden.