Jemen
Faschist Trump befiehlt Angriffe auf Huthi
US-Kampfflugzeuge bombardierten am Samstag und Sonntag die von den Huthi gehaltene jemenitische Hauptstadt Sanaa und die Provinz Saada, die an Saudi-Arabien grenzt. Weitere Angriffe werden erwartet. Die Huthi kündigen Vergeltungsschläge an.
Am Sonntag sollen außerdem die Provinzen Hodeida, Bayda, und Marib angegriffen worden sein. Bei den bisherigen Angriffen sollen, laut Angaben der Huthi, mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen sein. Nasruddin Amer, stellvertretender Leiter des Medienbüros der Huthi, sagte, die Luftangriffe würden sie nicht abschrecken und kündigte Vergeltung gegen die USA an. „Sanaa wird der Schutz und die Unterstützung des Gazastreifens bleiben und ihn nicht aufgeben, egal wie groß die Herausforderungen sind“, fügte er in den sozialen Medien hinzu.
In den vergangenen Monaten hatten die Militärs der USA, Großbritanniens und Israels immer wieder Stellungen der Huthi angegriffen. Die Operation am Samstag jedoch wurde nach Angaben eines US-Beamten ausschließlich von den USA durchgeführt. Der erste Angriff auf die Huthi im Jemen unter der zweiten Trump-Regierung ist gleichzeitig ein ausdrücklicher Alleingang, mit dem Trump wohl auch seinen Verbündeten wieder unterstreichen will, dass die USA unter seiner Führung ausschließlich tun und lassen, was in ihren Interessen liegt.
Trump befahl diese Angriffe nur Tage nach der Ankündigung der Huthi, israelische Schiffe wieder anzugreifen, falls Israel humanitäre Hilfe für die Menschen in Gaza nicht wieder zulasse. Die Huthi greifen den israelischen Schiffsverkehr an, um den Befreiungskampf der Palästinenser zu unterstützen und die Lieferung kriegswichtiger Güter an Israel zu verhindern. Dennoch darf man den Charakter der Huthi als hochprofessionelle faschistisch-islamistische Truppe über diese Fragen nicht verklären. Die Huthi dienen, vor allen Dingen, den Interessen des Iran, zu dessen Bündnis aus Milizen mit dem hochtrabenden Namen „Achse des Widerstands“ auch sie gehören.
Dementsprechend machte auch Trump unmissverständlich klar, dass seine Angriffe auch eine Warnung an den neuimperialistischen Iran sein sollen, denn dieser sei „voll verantwortlich“.
Trump offenbarte in seinen Erklärungen aber auch, dass er neben dieser konkreten Seite ein Exempel statuieren möchte, wem die Weltmeere gehören und das niemand den Wirtschaftsinteressen der USA im Weg stehen darf: „Keine terroristische Kraft wird amerikanische Handels- und Marineschiffe daran hindern, die Wasserstraßen der Welt frei zu befahren.“