Mitteilung der Asamblea en Solidaridad con Argentina (ASA) Berlin
Berlin: Demonstration vor der argentinischen Botschaft
Die Asamblea en Solidaridad con Argentina (ASA) Berlin erklärt:
Als Reaktion auf die wachsende soziale Krise und die staatliche Repression in Argentinien ruft die Asamblea en Solidaridad con Argentina (ASA) am Mittwoch, den 19. März, um 16 Uhr in Berlin zu einer Demonstration vor der Botschaft der Argentinischen Republik in Deutschland (Von-der-Heydt-Straße 2, 10785 Berlin) auf. Ziel der Protestaktion ist es, Unterstützung für argentinische Rentnerinnen und Rentner zu zeigen und die unter der Regierung von Javier Milei am 12. März in Buenos Aires ausgeübte Polizeigewalt zu verurteilen.
Tausende Rentnerinnen und Rentner zogen am vergangenen Mittwoch in Buenos Aires demonstrierend zum Nationalkongress, um bessere Lebensbedingungen zu fordern und die Kürzungen durch die Regierung Milei anzuprangern. Begleitet wurden sie von Fußballfans, sozialen und politischen Organisationen, Stadtteilversammlungen, Gewerkschaften und vielen anderen Menschen. Die Demonstration wurde mit brutaler Repression beantwortet – durch die Ministerin für nationale Sicherheit, Patricia Bullrich, und ihre nationalen Sicherheitskräfte, unterstützt von der Polizei der Stadt Buenos Aires unter Jorge Macri. Dabei wurden mindestens 120 Personen festgenommen und 20 verletzt, darunter Beatriz Bianco, eine Rentnerin, die schwere Verletzungen erlitt, sowie Pablo Grillo, ein 35-jähriger Fotograf, der nach einem Treffer durch eine Tränengaskapsel am Kopf um sein Leben kämpft.
"Das Wirtschaftsmodell der Regierung von 'La Libertad Avanza' funktioniert nur mit Repression", erklärt Ricardo, Aktivist der ASA. "Die Kriminalisierung von Protesten greift ein grundlegendes Recht an: das Recht, für weitere Rechte zu kämpfen."
Die Situation in Argentinien spiegelt eine weltweite Zunahme institutioneller Gewalt wider. "Das ist kein exklusives Phänomen Argentiniens, sondern Teil einer globalen Welle repressiver Maßnahmen", sagt Eugx, ebenfalls ASA-Aktivist. "Wir haben ähnliche Situationen auch in Deutschland erlebt, wie die Repression während der Demonstration am 8. März, die von der International Feminist Alliance organisiert wurde, deren Teil wir als ASA sind." ...