Lübeck
80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Protestkundgebung gegen wahnsinnige Hochrüstung
Kurzfristig hatte das Bündnis Ostermarsch Lübeck zum Protest gegen die Hochrüstungspläne von CDU / CSU und SPD aufgerufen.
Dieses Bündnis war auf Initiative der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG/VK) entstanden. Sie, die Partei Die Linke, die MLPD, das BSW Schleswig-Holstein, die Umweltgewerkschaft und der Frauenverband Courage arbeiten darin konstruktiv zusammen.
Ein MLPD-Genosse moderierte die Kundgebung und nahm zu Beginn die „Verteidigungspolitik“ auseinander. Am Ukrainekrieg wies er nach, dass sich die westlichen und östlichen Imperialisten, ebenso wie die EU, die Rohstoff-Beute teilen wollen. Viel Beifall gab es zur Aussage, die weltweite Friedensbewegung könne nur erfolgreich sein, wenn sie sich gemeinsam gegen jeden Imperialismus richtet.
Die DFG/VK griff die Hochrüstung an - und die SPD, die schon einmal in ihrer Geschichte einen Weltkrieg unterstützt hat. Ein Redner griff die heuchlerischen „Erfolge“ der Grünen mit den „Investitionen für Umweltschutz“ an. Indem sie für die wahnsinnige Hochrüstung stimmen, befürworten sie, dass durch Waffenproduktion und Wehrübungen riesige Mengen an CO2 entstehen und dass die Umwelt durch einen Krieg zerstört wird.
Am offenen Mikrofon trug eine Frau ein eindrucksvolles Gedicht gegen die Kriegspolitik der Herrschenden vor. Ein Bauer griff die enorme Verschuldung an. Er könne nur mit seinem tatsächlichen Ertrag wirtschaften. Andere forderten ein Milliardenprogramm für Bildung und das Gesundheitswesen.
Zu Beginn wurde deutlich gesagt, dass AfD und andere Faschisten kein Rederecht haben. Das kritisierten drei Frauen, die für die „Einheit der Friedensbewegung“ eintraten. Dann kamen sie damit raus, dass sie zur Querdenkerbewegung gehören; eine trug verdeckt ein AfD-Symbol. Wir erklärten deutlich, dass wir mit ihnen nichts zu tun haben.