Massaker in Syrien
Stoppt den islamistisch verbrämten faschistischen Terror gegen die Bevölkerung alawitischen Glaubens und Menschen anderer Glaubensrichtungen und Ethnien!
Seit Donnerstag, den 6. März 2025 kommt es an der Westküste Syriens zu Massakern des islamistisch verbrämten faschistischen Regimes der vom IS- und Al-Qaida-Führer Abu Mohammed Al-Dscholani (bürgerlicher Name Ahmed Al-Scharaa) mit Duldung des US-Imperialismus und der deutschen Bundesregierung installierten sogenannten syrischen ‚Übergangsregierung.‘
Nach einer Vielzahl von Berichten haben bewaffnete Einheiten der Haiat Tahrir Al-Scham (HTS) über tausend – andere Quellen sprechen sogar von mehreren tausend - Zivilisten in den Küstengebieten Syriens massakriert. Dies wird von Plünderungen, Brandstiftungen, Entführungen und Vergewaltigungen begleitet.
Die in Großbritannien ansässige »Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte« hat zuletzt von über 1.000 Toten, darunter 745 Zivilisten berichtet. In sozialen Medien sind Bilder von mit Toten übersäten Straßen veröffentlicht. Zu den Opfern gehören insbesondere Frauen und Kinder. Die Bundesregierung und die bürgerlichen Medien in Deutschland hofieren das syrische HTS-Terrorregime als moderat, zur Durchsetzung ihrer imperialistischen Interessen im Mittleren Osten und Syrien.
Die Situation in Syrien ist weiterhin instabil. Das reaktionäre Assad-Regimes hatte kürzlich eine Niederlage erlitten und wurde gestürzt. Die vom russischen Imperialismus und dem faschistischen Iran unterstützte Assad-Diktatur hatte eine Basis in der alawitisch geprägten Küstenregion. Auch der gestürzte Präsident Baschar al-Assad gehörte dieser Religion an. Die Assad-Diktatur der Spaltung zwischen den verschiedenen Religionen und Ethnien in Syrien und bezog insbesondere in seinem Unterdrückungsapparat und Geheimdienst auch Angehörige der alawitischen Minderheit ein.
Die neuen de-facto-Machthaber der HTS nutzen dies, um eine Pogrom-Stimmung gegen die alawitische Minderheit zu schüren und verstärkten massiv ihre bewaffneten Kräfte in der Küstenregion. Nach verschiedenen Berichten kam es bei dem Versuch von Festnahmen eines Mannes in der Ortschaft Beit Ana durch die HTS-Kräfte zu Protesten seitens der Bevölkerung, um dies zu verhindern. In der Folge kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den HTS-Milizen und alawitischen Kräften, die sich bewaffnet hatten. Seitens der de-facto-Regierung wurde dies zum Vorwand genommen, um tausende weitere islamistische Milizionäre in die Region zu senden, die seitdem mit Massakern gegen die alawitische Bevölkerung vorgehen.
Dagegen entwickelten sich schnell syrienweit Massenproteste. Die Führer verschiedener syrischer Kirchen verurteilten die Massaker. In einer Erklärung des griechisch-orthodoxen Patriarchen Johannes X., des syrisch-orthodoxen Patriarchen Aphrem II. und des melkitischen Patriarchen Joseph Absi heißt es, die Zukunft Syriens könne nur durch Gleichberechtigung, Bürgerrechte und echte Partnerschaft aller Bevölkerungsgruppen gesichert werden.
Es formieren sich auch bewaffnete Widerstandsgruppen. In einer Erklärung eines sognannten »Militärrats zur Befreiung Syriens« heißt es, »nach Monaten der Ungerechtigkeit, der konfessionellen Gewalt, der Plünderungen, der Unterdrückung und der Besetzung syrischen Landes durch externe Angreifer« wolle man das »gesamte syrische Territorium von Besatzern und terroristischen Kräften (…) befreien«. Der »Wiederaufbau staatlicher Institutionen auf nationaler und demokratischer Grundlage« müsse unter Einbeziehung aller Konfessionen und Ethnien erfolgen.
Das ist aber nur möglich, wenn sich der Widerstand gegen die faschistische de-facto-D´HTS-Diktatur nicht von Kräften der Assad-Diktatur, des faschistischen iranischen Regimes oder des russischen Imperialismus mißbrauchen lässt, die ebenfalls versuchen, die Situation zu nutzen, um wieder an Einfluss zu gewinnen. Gegen die Massaker des islamistischen faschistischen HTS-Regimes ist es nötig, international eine breite Solidaritätsbewegung zu entwickeln. Die Entwicklung in Syrien unterstreicht die Notwendigkeit der Stärkung der Internationalen Einheitsfront (United Front) auf internationaler und nationaler Ebene!
ATIK weist zutreffend auf folgende hin: „Die HTS-Regierung, die mit Unterstützung der Imperialisten die Macht in Syrien übernommen hat, führt alle Arten von unmenschlichen Angriffen durch, weil sie es für obligatorisch hält, Alawiten, Schiiten, Jesiden, Drusen, Juden, Christen und Menschen aller anderen Glaubensgruppen in der Region zu töten. Ebenso verfolgt sie weiterhin Kurden, Araber, Turkmenen, Assyrer, Tscherkessen, Armenier und alle unterdrückten Menschen verschiedener Nationen und Nationalitäten.
Viele Werte der Alawiten, insbesondere ihre Glaubenszentren und Heiligtümer, werden feindselig angegriffen, und die Massen, die sich dem widersetzen, werden erschossen und getötet. Viele von ihnen werden entführt, und es gibt keine Nachrichten von ihnen, genau wie zu Zeiten des Assad-Regimes.
Der türkische Staat liefert alle Arten von Waffen und logistischer Unterstützung für die derzeitige HTS-Regierung und versucht, die derzeitige Regierung zu rechtfertigen, indem er international Lobbyarbeit betreibt, um das Massaker zu rechtfertigen. Dies zeigt, dass der türkische Staat an diesen Massakern beteiligt ist. Als ATIK rufen wir die einheimischen und zugewanderten demokratischen Kräfte in Europa auf, sich diesen Massakern gegen die Alawiten in Syrien entgegenzustellen und dringende gemeinsame Aktionen zu organisieren. Wenn die Völker der Welt nicht dringend gegen diese Angriffe Stellung beziehen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu neuen Völkermorden kommt. Um jeden Tag ein neues Massaker zu verhindern und den gemeinsamen Widerstand der Völker zu organisieren, rufen wir zum Handeln auf!“
Beteiligen wir uns an den gegenwärtigen bundesweiten Solidaritätsaktion und nutzen wir die Montagsdemonstrationen dazu, die Massaker zu verurteilen!