Ver.di-Streik in Nürnberg

Ver.di-Streik in Nürnberg

"Unser Gesundheitssystem krankt!" Privatisierung und Profitorientierung sind siamesische Zwillinge!

Es brennt an allen Ecken und Enden: zu wenig Personal, zu wenig Krankenhausbetten, zu wenig Pflegeplätze. Gesundheit ist heute eine große Profitquelle, v.a. für Pharmariesen, Gerätehersteller und Aktionäre! Die Privatisierungswelle rollt: Helios, Fresenius, Sana, Vivantes, Rhön-AG und weitere sind am Werk.

Korrespondenz
"Unser Gesundheitssystem krankt!"  Privatisierung und Profitorientierung sind siamesische Zwillinge!
Ca. 1000 Streikende vor dem Rathaus (rf-foto)

Das Nürnberger Klinikum ist eines der größten kommunalen Krankenhäuser. An diesem waren die Beschäftigten am 7. März aufgerufen, auf die Straße zu gehen - für mehr Lohn: 8 Prozent ist die Forderung in der laufenden Tarifrunde.


Ein Notdienst war organisiert, denn es wurde gegen den Streik gehetzt, dass dieser zulasten der Patienten gehen würde. Doch die Beschäftigten haben berechtigte Forderungen: Es muss mehr Geld geben, denn es gibt zu wenig Nachwuchs. Pflegeberufe sind v.a. Frauenberufe, d.h. sie sind chronisch unterbezahlt.


In Nürnberg wurde vor dem Rathaus demonstriert. Circa 1000 Beschäftigte standen davor und ließen ihren Unmut laut werden: "8 Prozent - darunter geht nix!!". Die nächsten Verhandlungen sollen Mitte März anlaufen. Bis dahin gibt es weitere Ver.di-Aktionen - auch von Kitabeschäftigten usw.                                                                                                                                                 
Wir von der MLPD sprachen die Kolleginnen an. Sie wollten sich an der Demo zum Internationalen Frauentag in Nürnberg beteiligen. Wir verteilten Aufrufe und Mobilisierungsflyer. Der Protest ist gerechtfertigt: Gegen Profit vor Pflege!