Für Montag, den 22. September, hatten die italienischen Basisgewerkschaften (UBS) zu Streiks, Blockaden und Demonstrationen gegen den Völkermord in Gaza aufgerufen. Und Hunderttausende waren landesweit auf den Straßen: in Mailand demonstrierten 50.000, in Rom 20.000 bis 100.000. Vom Streik betroffen waren insbesondere Bereiche des öffentlichen Nahverkehrs und der Eisenbahn, Häfen, Schulen und öffentliche Dienste. Eine Demonstriert wurde auch in Bologna, Turin, Neapel, Palermo, Bari, Florenz und Venedig. Eine große Streikbeteiligung gab es an den Schulen - die größte seit Jahren. Lange Warteschlangen bildeten sich an den Seehäfen von Genua und Livorno, wo Demonstranten die Zollzugänge blockierten. Am 19. September hatte bereits die Gewerkschaft CGIL zu einem vierstündigen Streik aufgerufen, mit Hafenblockaden vor allem in Ravenna.