Die französische Regierung wusste, dass Nestlé seit mehreren Jahren bei der Behandlung seiner Mineralwässer Perrier und Hépar betrogen hat. Das ergaben laut «Le Figaro» die Abklärungen des Untersuchungsausschusses des Senats zur Nestlé-Mineralwasser-Affäre. So war den Behörden offenbar bekannt, dass es in einigen Quellen bakteriologische Verunreinigungen gab. Nestlé hat bei einem Teil seiner Mineralwässer (Perrier, Hépar, Contrex, Vittel) das Quellwasser verbotenerweise gefiltert, wenn es verunreinigt war, und es dann trotzdem als natürliches Mineralwasser verkauft. Wegen solcher Praktiken bei der Vittel-Quelle in den Vogesen schloss Nestlé-Waters im September 2024 einen Vergleich. Damit vermied das Unternehmen ein Gerichtsverfahren und zahlte zwei Millionen Euro Strafe.