Arbeiter gegen Faschismus
Gegen die faschistische Gefahr braucht es die Einheitsfront
Gegen die faschistische Gefahr braucht es ein breites Bündnis: die Einheitsfront! Die führende Rolle dabei muss die Arbeiterklasse einnehmen. Der Faschismus an der Macht ist, „die offene, terroristische Diktatur der reaktionärsten, chauvinistischsten, am meisten imperialistischen Elemente des Finanzkapitals.“ (Georgi Dimitroff) Deshalb sind die Arbeiter ihr entschiedenster Gegner, die entscheidende Kraft.
Die MLPD ist Trendsetter, den antifaschistischen Kampf in den Gewerkschaften zu führen. Wir haben dabei immer unterschieden zwischen der AfD, die wir als faschistisch bekämpfen, und ihren Wählern, die davon beeinflusst sind. Mit ihnen gilt es zu diskutieren, sie zu überzeugen.
Bei der Landtagswahl in Thüringen sind wir in die AfD-Hochburgen gegangen und haben mit den Leuten massenhaft diskutiert. In der Gewerkschaft, in den Betrieben, wo wir gehen und stehen, machen wir das.
Das greift inzwischen um sich! Die IG-Metall-Vorsitzende Benner erklärt: Wir halten „unsere Werte wie Antifaschismus, Solidarität und Zusammenhalt hoch.“ (Augsburger Allgemeine, 19.2.25). DGB-Chefin Fahimi sagt, dass die Vertrauensleute in den Betrieben an die Front gehen und mit den Arbeitern diskutieren. Sie unterscheidet zwischen Kollegen, deren Sorgen man ernst nehmen muss, und denen, die sich offen zur AfD bekennen. Sie werden „in unseren Reihen keine Akzeptanz finden.“ Und sie sagt: „Vielleicht müssen wir auch noch mehr in die Einzelgespräche gehen“. (SZ, 20.2.25)
Wir fördern, dass sich gewerkschaftliche Gremien erklären. Am 22. Februar findet in Dortmund eine antifaschistische Demonstration statt, zu der die Vertrauenskörperleitung der IG Metall bei Thyssenkrupp aufgerufen hat. Die Vertrauensleutevollversammlung bei Ford in Köln hat sich in einer Erklärung für das Verbot der AfD ausgesprochen. Das muss Schule machen!
Für uns ist das eine von zwei wichtigen Lehren aus der Geschichte. Die erste ist: Nie wieder dürfen wir uns im antifaschistischen Kampf spalten lassen. Kommunisten und Sozialdemokraten waren sich 1933 nicht einig und so konnte Hitler ohne den geeinten Widerstand an die Macht kommen. Zweitens wurde der ideologische Kampf gegen den Faschismus unterschätzt. Das heißt, die Diskussion mit den beeinflussten Leuten, das Zerpflücken ihrer Argumente, die Überzeugung ihrer Wähler. Zweitens: Wer "Nie wieder!" sagt, ist herzlich eingeladen, auch jetzt - nach der Bundestagswahl - mit uns gemeinsam die antifaschistische Arbeit und Überzeugungsarbeit weiterzuführen.