Aktueller Infobrief der United Front
Webinar der United Front und andere spannende Ereignisse
Für das Konsultativkomitee der Einheitsfront schreiben die Co-Präsidentinnen Monika Gärtner-Engel und Edithluz Irene Castro Muñoz:
Liebe Freundinnen und Freunde, wir möchten euch in diesem Infobrief wieder in aller Kürze über einige interessante Entwicklungen und Ereignisse seit unserem letzten Infobrief berichten!
Zuallererst unsere Erinnerung an das wichtige Webinar zur Vorbereitung des Internationalen Frauentages am 23. Februar um 2:00 pm CET. Aus allen Berichten geht hervor, wie die Frauen und Mädchen besonders von den tiefen Krisen des Imperialismus geschlagen sind, aber auch ein wesentliches Potenzial des Widerstands und der Befreiung sind. Wir haben schon bedeutende Zusagen für Einführungsbeiträge (5 Min.) von Frauen aus vielen Brennpunkten der Welt - möglichst von A bis Z, von Afghanistan bis Zypern! Noch können sich Rednerinnen melden! Einreichungsfrist für Einleitungsbeiträge ist der 20. Februar. Aber es kann natürlich auch spontan zugehört und mitdiskutiert (3 Min) werden.
Die Einheitsfront hatte dazu aufgerufen, sich anlässlich der Amtseinführung von Donald Trump als US-Präsident an Protesten zu beteiligen. Dieser Aufruf war genau richtig und wurde sehr befürwortet von euch. Wir haben u.a. drei bemerkenswerte Reaktionen erhalten: In Frankreich hat eine antirassistische und antifaschistische Koordinierung eine gemeinsame Erklärung zu dieser Amtseinführung verfasst und breit unter Bündnispartnern verbreitet; in Deutschland hat Stefan Engel ein "Hintergrundvideo" zum Amtsantritt von Trump veröffentlicht (mehr dazu hier) und haben sich Jugendliche versammelt und die Kampfansage gegen Trump zum Ausdruck gebracht; ein Mitglied der Künstlerinitiative der UF hat sogar ein eigenes neues Lied gegen Trump gemacht. Vielen Dank an alle!
War anfangs noch oft die Haltung "Trump ist ein Großmaul, so schlimm wird es nicht werden" - so ist inzwischen, wie wir es prognostiziert hatten, das Gegenteil deutlich geworden: Seit seiner Amtseinführung jagt ein Dekret das nächste, mit offen imperialistischen Ansprüchen nach außen und faschistischen Methoden nach innen. Zuletzt schockierte die Nachricht, die Palästinenser aus dem Gaza-Streifen „umsiedeln“ zu wollen, d.h. wie in einer weiteren Nakba zu vertreiben, die US-Kontrolle zu übernehmen, um dort ein Immobilienprojekt zu starten. Umso mehr freuen wir uns, dass sich in den USA an allen Fronten der Widerstand zu regen beginnt und wir einen neuen Mitgliedsantrag für die UF aus den USA erhalten haben! Das ist genau die richtige Schlussfolgerung!
Ebenfalls ein neues Mitglied haben wir in Österreich. Dort drohte eine Regierungsbildung unter faschistischer Führung, was aber inzwischen zu unserer Freude geplatzt ist. Zehntausende haben dagegen demonstriert. Antifaschistische Massendemonstrationen in Deutschland hatten in den letzten Wochen 2,3 Millionen Teilnehmer.
Beim letzten Treffen des Konsultativkomitees hatten wir eine Protesterklärung zur zugespitzten Situation der Bergleute in Stilfontein in Südafrika herausgegeben. Schließlich entwickelten die Bewohner selbst eine Art Kran, mit dem sie Rettungsversuche unternahmen. Kurz darauf wies der Oberste Gerichtshof Südafrikas die Rettungsmaßnahmen an. Doch für viele war es zu spät. Am 5. Februar organisierte die Organisation „Mining Affected Communities in Action“ (MACUA) einen Protestmarsch, an dem ungefähr 100 Leute teilnahmen als Bestandteil einer Konferenz zur Beratung. Die United Front steht in solidarischer Verbindung mit ihnen. In der uns zugeschickten Berichterstattung heißt es: „Die Demonstranten forderten, dass die Schuldigen für den Tod der 87 Bergleute in Stilfontein, Bergbauminister Gwede Mantashe und die Polizei, strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Mantashe sollte zurücktreten. Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war die Frage, wie die Kämpfe der informellen Arbeiter mit den Kämpfen der Industriearbeiter in den Gewerkschaften verbunden werden können.“
Wir freuen uns, dass eine Frau aus Stilfontein einen Beitrag auf unserem Webinar halten wird! Die Koordinierungsgruppe des Internationalen Umweltratschlags 2026 verbreitete jüngst einen Aufruf. Am 26. April soll zu dessen Vorbereitung ein Arbeitstreffen mit internationaler Beteiligung (über Videochat in englischer Sprache) stattfinden. Bei Interesse meldet euch bitte unter: post@umweltstrategiekonferenz.org
Liebe Freundinnen und Freunde, wie ihr seht, passiert viel und der Austausch unter uns ist sehr wichtig! Wir freuen uns auf euch! Hier erneut der Link zur Teilnahme am Webinar am 23. Februar! Herzliche und solidarische Grüße.