Zum faschistischen Anschlag von München
Solidarität mit den Opfern - Nein zur faschistoiden Hetze!
Anne Fröhlich, Direktkandidatin der Internationalistischen Liste / MLPD für Groß-Gerau und der Wahlkämpferinnen- und Wahlkämpfer-Treff der Internationalistischen Liste / MLPD schreiben an die Kolleginnen und Kollegen von Ver.di und den Ver.di-Vorsitzenden Frank Wernecke:
Wir sind WahlkämpferInnen der Internationalistischen Liste/MLPD aus Rüsselsheim und möchten euch heute unsere volle Solidarität angesichts des brutalen Angriffs auf die gestrige Streikkundgebung in München aussprechen.
Auch ich persönlich als Direktkandidatin und Verdi-Mitglied verurteile diesen furchtbaren faschistischen Angriff auf eine gewerkschaftliche Veranstaltung und begrüße, dass sich der Verdi-Vorstand dazu klar positioniert. Wir sind mit dem Herzen bei den Opfern, insbesondere mit denen, die um ihr Leben kämpfen.
Es ist genau richtig, dass wir uns von feigen Anschlägen nicht einschüchtern lassen und die Streiks und Proteste weiter geführt werden. Schon immer richteten sich Faschisten jeglicher Couleur, auch religiös verbrämte, gegen die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung.
Wir protestieren aufs Schärfste dagegen, nun alle Flüchtlinge, Migranten oder Menschen aus Afghanistan unter Generalverdacht zu stellen. Wenn Söder, Faeser und Co. es ernst meinen würden, dann hätten sie faschistische Parteien verboten und faschistische Attentäter konsequent bekämpft und bestraft, statt ihnen Spielraum zu geben. Die MLPD tritt klar für das Recht auf Flucht und Asyl ein – aber auf antifaschistischer Grundlage. Sie setzt sich für eine proletarische und solidarische Willkommenskultur ein: "Kampf gegen Faschismus, völkische Ideologie, Rassismus, Antikommunismus, Hetze und Spaltung, gegen Antisemitismus sowie Islamophobie von AfD in Deutschland, Le Pen in Frankreich, Vox in Spanien. Integration ist für uns Verbrüderung und Stärkung der Arbeiterklasse, solidarisches Zusammenleben der Bevölkerung und gemeinsamer Kampf mit Revolutionären und Selbstorganisationen. ... Für eine Streitkultur, die Erziehungsarbeit leistet, rückschrittliches oder rücksichtsloses Verhalten offen kritisiert und hilft, Konflikte zu lösen." (Positionspapier der MLPD zur Bundestagswahl)
Wir fordern eine lückenlose Aufklärung und den Stopp der Hetze gegen geflüchtete Kolleginnen und Kollegen!
Mit solidarischen und herzlichen Grüßen