Bundestagswahl 2025
Nürnberg: Wahlkampf vor MAN - mit Links zu weiteren Berichten
Mit einem unübersehbaren Stand haben wir einen Wahlkampfeinsatz bei Schichtwechsel vor der MAN Nürnberg gemacht. Über das Mikrophon wurden gute Reden gehalten, um die Kollegen zu überzeugen, die Internationalistische Liste/MLPD zu wählen.
Der Kapitalismus kann nur noch mit Krisen existieren, mit extremer Ausbeutung der Natur und des Menschen. Dagegen müssen wir aktiv werden. Die MLPD will die Ursachen bekämpfen, will eine Alternative zum Kapitalismus aufzeigen: den echten Sozialismus.
In den Redebeiträgen wurde der Generalangriff von VW auf die Kollegen gegeißelt, der Konkurrenzkampf in der Automobilindustrie soll auf unseren Rücken ausgetragen werden. Die MAN (gehört ebenfalls zu VW) versucht es mit Kurzarbeit, da sind sie fein raus, denn das wird überwiegend aus den Sozialkassen finanziert. Obwohl sie jetzt wieder Gewinne schreiben. Mit Auslagern versuchen sie Arbeitsplätze zu vernichten und den Lohn zu drücken.
Dagegen stellen wir unsere Forderungen auf: Festeinstellung der Leiharbeiter, Übernahme der Lehrlinge, 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich gegen die Arbeitsplatzvernichtung. Mit der zunehmenden Rechtsentwicklung in allen bürgerlichen Parteien - v.a. CDU/CSU und AfD - wird versucht, Migranten und Flüchtlinge zum Sündenbock zu machen, sie hetzen gegen Lohnerhöhungen und Streiks. Mehrere Kollegen betonten, das sind unsere Kollegen, wir stehen in der Produktion nebeneinander, wir helfen uns. Es gilt auch den Protest dagegen zu entwickeln, dass die Leiharbeiter zuerst rausgeworfen werden.
„Wir sind schon seit Jahren unterbesetzt, mit der neuen Fertigungshalle in M 17 wollen sie keine neuen Leute einstellen. Sie ziehen einfach welche von andren Hallen ab, das ist grob fahrlässig! Wir sollten die Produktion stoppen, solange, bis die Kopfzahlen wieder stimmen“, meint ein Kollege.
Weitere Diskussionen am Tor gab es: Wen soll man wählen? MLPD – manchmal gab es Zustimmung, bei Briefwahl hat ein Kollege unsere Direktkandidatin Karin Podufal gewählt. Ja, sagt ein Kollege, aber die Auseinandersetzung muss weitergeführt werden - zum Beispiel mit seinen Eltern, weil die AfD wählen wollen. Eine Frau kam ins Überlegen, dass sie doch vieles über die AfD nicht wirklich wisse und nochmal nachlesen will. Ansonsten war heute keiner dabei, der sagte, dass er die AfD wählen wollte. Wir haben ca. 150 Exemplare der Wahlzeitung verteilt sowie etliche Kandidatenflyer und 7,80 Euro Spenden gesammelt.
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