Bundestagswahl

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„Mit dem Kreuz bei der MLPD kannst Du nichts falsch machen“

... so das Fazit eines Metallarbeiters nach einem längeren sehr nachdenklichen Gespräch. Zusammen mit seiner Frau werden sie – als lebenslange SPD-Wähler – 2025 erstmals die MLPD wählen. Sie erfüllte bisher das Vermächtnis ihrer Mutter „Arbeiter wählen SPD“ und wäre nie auf einen anderen Gedanken gekommen.

Von Klaus Wallenstein

Er kennt uns schon lange und hat auch das Buch von Stefan Engel, "Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" gekauft. Aber - wie gesagt - wenn es um das Wählen geht, dann „das ganz Linke von der SPD“. Er hatte vor einer Woche das 10-Punkte-Zukunftsprogramm der Internationalistischen Liste/MLPD bekommen, aber nicht mit seiner Frau weiter diskutiert. Jetzt traf es sich bestens, dass beide gemütlich am Frühstückstisch saßen, so dass genug Zeit und auch sie selbst erstmals bei einem Gespräch dabei war.

 

Angesichts der Krisen in der Welt, dem katastrophalen Umgang von Scholz mit der Pflegerin im Quadrell und dem Trump, der die ganze Welt neu ordnen will, war das Interesse an der MLPD groß. „Wer ist das überhaupt, ich habe davon noch nie was gehört, hängen von euch hier Plakate …?“. Sie war richtig empört, als sie hörte, welche Rolle die MLPD tatsächlich unter den Arbeitern in Betrieben wie Thyssenkrupp und VW spielt, dass sie in allen Bundesländern zur Wahl steht, aber Menschen wie sie kaum bis gar nichts davon erfahren, weil die relativ strikte Medienzensur den Zugang zur MLPD versperrt.

 

Ihr Mann ergänzte, dass die Leute gegenüber Marxismus und Leninismus ziemliche Vorbehalte und auch Befürchtungen haben, dass „wer an die Macht kommt, korrupt wird“. Aber gegen seinen Einwand gegen den Sozialismus, dass das menschliche Ego angeblich zu stark wäre, konnten wir uns einigen, dass die organisierte kollektive Arbeits- und Denkweise immer überlegen sind. Entsprechend groß war daher das Interesse daran, welche Lehren die MLPD daraus gezogen hat: Mit dem System der Selbstkontrolle, einem Parteimaximum und der Pflicht, aktiv an der Kleinarbeit teilzunehmen.

 

Unsere Arbeit auf der Zeche und in den Wohngebieten kannte sie zwar, aber auch noch zu wenig von der Allseitigkeit unserer Arbeit und auch unserem Charakter als Arbeiterpartei. Deshalb stellte ich auch noch mal dar: „Wir sind eine revolutionäre Partei des praktischen Kampfes, mit einer Arbeiterin als Vorsitzenden“. Als Linker ganz links in der SPD, stimmte auch er zu und meinte: "Es ist besser einer Partei auch die Stimme zu geben, wo man weiß, dass sie das Richtige für die Arbeiteranliegen tut."


Schließlich überzeugte auch, dass eine Stimme mehr oder weniger für die SPD nichts bewirkt, aber für die MLPD jede einzelne großes Gewicht hat. „Heute Nachmittag gehe ich los, mir die Plakate mal alle ansehen. Danach mache ich mich schlau über die MLPD“, war ein Fazit unseres Gesprächs. Dabei wird es bestimmt nicht bleiben.