Solidaritätserklärung
Essen: Solidarität mit Ali Kaan Sevinc und der SPD Frohnhausen/Altendorf
Anfang Februar wurden Wahlkämpfer der SPD in Essen-Altendorf von einem AfD-Anhänger tätlich angegriffen und bedroht.
Die MLPD hat sich sofort solidarisch erklärt und dies auch persönlich mitgeteilt. Hier der Wortlaut der Solidaritätserklärung an Ali Kaan Sevinc und die SPD Frohnhausen/Altendorf:
"Lieber Ali Kaan Sevinc, liebe Genossinnen und Genossen der SPD,
wir möchten unsere volle Solidarität gegen den körperlichen Angriff durch einen AfD-Anhänger an eurem Wahlkampfstand in Altendorf ausdrücken. Das war einfach widerlich und ein NoGo. Dass der Angreifer mit Hilfe eines jungen Passanten vertrieben werden konnte, zeigt aber auch die antifaschistische Grundeinstellung der meisten Menschen hier.
Der Vorgang zeigt, wohin die Aufwertung und Normalisierung der AfD führt. Sie geben sich demokratisch und fordern „Meinungsfreiheit" – aber meinen damit ihre rassistische und faschistische Hetze gegen Linke und Migranten. Wenn sie an die Macht kommen, werden bürgerlich-demokratische Rechte abgeschafft und der Staatsapparat mit linientreuen Gefolgsleuten besetzt – das können wir heute bereits in den USA sehen. Die Wahl des Faschisten Trump als Präsident der USA wirkt wie ein Brandbeschleuniger für die faschistische Tendenz weltweit.
arum halten wir für umso wichtiger, dass alle demokratischen und fortschrittlichen Kräfte eine antifaschistische Einheitsfront bilden, „von Kirche bis Kommunisten". Die MLPD lehnt die Sozialfaschismus-Theorie entschieden ab. Sie trug zusammen mit der Haltung der SPD-Parteiführung dazu bei, dass SPD und KPD damals nicht gemeinsam die ganze Kraft der Arbeiterklasse gegen Hitler in die Waagschale warfen. Trotzdem gab es auch damals vielfach eine gute lokale Zusammenarbeit unterschiedlichster Kräfte. Lasst uns das auch hier entwickeln! Die Zeit erfordert es.
Mit antifaschistischen Grüßen,
Sigrid Agebeley, MLPD Essen Mülheim"