FFF-Aktionstag

FFF-Aktionstag

Düsseldorf: Umwelt- und antifaschistischer Kampf durchdrangen sich

Auch in Düsseldorf beteiligten sich MLPD und REBELL zahlreich an den Protestaktivitäten von Fridays for Future am 14. Februar. Insgesamt etwa 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trotzten den eiskalten Temperaturen und kamen zur Kundgebung auf den Schadowplatz.

Von einem Korrespondenten

Gleich zu Beginn suchten wir bereits die Auseinandersetzung mit den Menschen. Dass die Zerstörung der Umwelt mittlerweile eine Gesetzmäßigkeit im imperialistischen Weltsystem ist, traf auf sehr viel Zuspruch. „Ihr habt ja Recht, wir müssen die Umwelt vor der Profitwirtschaft retten", äußerte eine erste Gesprächspartnerin. Und weiter: „Die da oben erzählen uns doch eh, was sie wollen und am Ende kommt nichts bei rum. Jetzt ist das Klima ja nicht mal mehr Thema im Wahlkampf!" In der folgenden Auseinandersetzung um eine Lösung des Problems herrschte zunächst allerdings Uneinigkeit.

 

Von uns wurde der echte Sozialismus als gesellschaftliche Perspektive sowie die aktive revolutionäre Organisierung propagiert, was eine tiefergehende Diskussion über die historischen Erfahrungen des Sozialismus und seinen Verrat zur Folge hatte. Uns wurde aufmerksam zugehört und letztendlich viel Erfolg für unseren mutigen Weg gewünscht. Auch unser Optimismus erhielt Anerkennung, wurde in diesem Fall jedoch nicht erwidert - zu tief sitzt die Enttäuschung über die bisherige „Klimapolitik" der bürgerlichen Parteien und die vermeintlich aussichtslose Lage. Doch da kam das von uns propagierte Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen - Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?" ins Spiel: Das Vorstellen des Inhaltsverzeichnisses überzeugte letztendlich doch und das Buch wechselte rasch die Besitzerin! Denn ja, die MLPD hat ein klares Forderungs- und Kampfprogramm - auch zur Lösung des Problems der globalen Unweltkatastrophe! Resignation kommt für uns nicht in Frage!

 

Mit dieser Einstellung beteiligten wir uns dann auch an der anschließenden Demonstration, bei der uns auch das antikommunistische „Verbot von Parteifahnen" unseren Optimismus nicht nehmen konnte. Der REBELL orientierte sich in Richtung einer Gruppe von kämpferisch auftretenden Schülern. „A-Anti-Anticapitalista!" schallte es aus diesem Demonstrationsbereich. Mit einem eigens für diesen Aktionstag erstellten Flyer warben wir für den Aufbau einer sozialistischen Jugendbewegung. Auch hier entwickelten sich angeregte Gespräche. Die Flyer wurden teilweise noch vor Ort gelesen und einzelne Kontakte konnten gewonnen werden.

 

Eine positive Eigenschaft der Demonstration war außerdem, dass sich der Umweltkampf mit dem antifaschistischen Kampf durchdrang. In mehreren Redebeiträgen wurden die faschistischen Klimaleugner angeprangert und auch diverse Sprechchöre machten deutlich: „Alle zusammen gegen den Faschismus!" Hier war es uns ein Anliegen, auch gegen die faschistische Gefahr für eine überparteiliche Aktionseinheit zu werben und diese mit dem gesellschaftsverändernden Umweltkampf zu verbinden.

 

Insgesamt blicken wir auf mutmachende Gespräche zurück, die aufzeigen, dass der fortschrittliche Stimmungsumschwung in der Gesellschaft trotz zeitweiliger reaktionärer Überlagerung nicht erloschen ist. Ihn mit der Perspektive des echten Sozialismus zu stärken ist die Aufgabe, der wir uns annehmen.

 

Stoppt faschistische Klimaleugner! Vorwärts zum echten Sozialismus!