Rüsselsheim

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4 gewinnt – Sonnenschein und MLPD zum Schichtende bei Opel

Eine schöne Überraschung wartete am Freitag auf die Kolleginnen und Kollegen bei Opel in Rüsselsheim. Am Tor 48 wurden sie im Sonnenschein und bei frühlingshaften Temperaturen von vier Kandidatinnen und Kandidaten von der Internationalistischen Liste/MLPD und vielen Wahlkämpfern mit einer Kundgebung herzlich begrüßt.

Korrespondenz
4 gewinnt – Sonnenschein und MLPD zum Schichtende bei Opel
Kandidatinnen- und Kandidaten der Internationalistischen Liste/MLPD mit weiteren Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfern vor dem Tor 48 bei Opel in Rüsselsheim (rf-foto)

Kaffee und Kuchen, Flyer von der Direktkandidatin Anne Fröhlich, die Rote Fahne und das Wahlprogramm gingen von Hand zu Hand. Peter Weispfenning, Spitzenkandidat der Internationalistischen Liste/MLPD Hessen, moderierte die Kundgebung und ging mit Anna Schupp (Darmstadt), Meik Schöpping (Frankfurt) und Anne Fröhlich (Groß-Gerau) in eine lebendige Diskussion um ihre Positionen zu den verschiedensten Fragen: Kein Ausspielen von Arbeitsplätzen gegen Umweltschutz, für das Verbot der AfD, Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz.

 

Statements zur Losung „Make Socialism great again" wurden aufmerksam verfolgt und es gab viele Diskussionen. Die Opel-Belegschaft ist mit 80 Nationen international zusammengesetzt, im gemeinsamen Arbeiten und im gemeinsamen Kampf ist für Spaltung und Hetze kein Platz. Die Kandidaten griffen offensiv die aktuelle Hetze gegen Migranten und Geflüchtete, nach dem Anschlag in München auch besonders gegen Menschen aus Afghanistan, an. Das traf den Nerv. Viele hörten auch im Auto noch zu, reckten ihre Faust oder spendeten etwas für den Wahlkampf.

 

Nach einer kurzen Pause ging es für die Kandidaten und Wahlkämpfer weiter zum Straßenumzug ins Berliner Viertel in Rüsselsheim, in dem viele Arbeiter- und Migrantenfamilien wohnen. Mit Musik und kurzen Ansprachen der Direktkandidatin Anne Fröhlich zogen wir in die Häuser und übergaben den Kandidatenflyer. Auch Anwohner nutzten das Mikrofon, um von ihrem Kampf mit der GEwobau (Wohnungsbaugesellschaft) zu berichten, die über Wochen die Mieter im Winter ohne Heizung und warmes Wasser frieren ließ. Die Mieter haben sich zusammengeschlossen, um dagegen vorzugehen. Ein grundlegendes Problem im Kapitalismus, dass mit den Lebensgrundlagen der Menschen Profit gemacht und spekuliert wird. Viele schauten aus den Fenstern, blieben stehen und brachten sich ein. „Ja, die Weidel muss weg", „gut, dass ihr hier seid" waren die Reaktionen, aber auch streitbare Diskussionen, ob nicht doch die AfD eine Alternative für die Jugend sei.

 

Mit der Gesprächsrunde am Abend zum Thema „Was ist echter Sozialismus" mit Peter Weispfenning und Anna Schupp wurde der Tag abgerundet – ein gelungener Freitag im Endspurt des Wahlkampfes!