An 150 Orten
Über 10.000 in Berlin beim gestrigen Fridays-for-Future-Aktionstag
Am gestrigen 14. Februar fanden an über 150 Orten in Deutschland Aktionen der Fridays-for-Future-Bewegung statt. In Berlin nahmen mehr als 10.000 Menschen an der Demonstration teil.
Die Aktivisten wandten sich dagegen, dass die globale Klimakatastrophe aus dem Wahlkampf verdrängt wird. Sie fordern die Abkehr von der Verbrennung fossiler Ressourcen. Seitens der FFF-Führung in Deutschland wird auf die Wahl der Grünen orientiert, als hätten diese nicht in der Ampel-Regierung sämtliche Umweltschutzmaßnahmen über Bord geworfen.
Dagegen rief der Jugendverband REBELL dazu auf:
"Kurz vor der Bundestagswahl gehen wir mit Fridays for Future (FFF) laut und entschlossen auf die Straße. Bereits die letzte Bundesregierung machte einen Rückwärtssalto in ihren „Klimazielen“. Anstatt, wie großspurig von Olaf Scholz angekündigt, täglich drei bis fünf Windkraftwerke bauen zu wollen, wurde reichlich Frackinggas über LNG-Terminals importiert. Erinnert ihr euch noch, wie Robert Habeck vor den Scheichs niederkniete? Umweltschutz oder Menschenrechte? Pustekuchen! CDU / CSU, FDP, BSW und AfD sind sich einig, dass alle Umweltbeschränkungen für die deutschen Konzerne wegmüssen. Diese seien ja verantwortlich für den Rückfall der deutschen Wirtschaft im internationalen Konkurrenzkampf.
Lassen wir uns nicht für dumm verkaufen. Die kapitalistische Profitwirtschaft ist verantwortlich für die Weltwirtschafts- und Finanzkrise und die globale Umweltkatastrophe! Ohne Ausbeutung der Reichtümer der Natur gibt es heute keine Maximalprofite mehr. Die globale Umweltkatastrophe ist zur Gesetzmäßigkeit geworden und stellt die Existenz der Menschheit auf der Erde infrage. ... Jetzt ist Zeit für grundsätzliche Entscheidungen: Stärkt den Jugendverband REBELL und die sozialistische Jugendbewegung!"
Aus Leipzig berichten REBELLEN: "Auch wir waren gemeinsam mit der MLPD und mehreren tausend anderen Menschen beim Klimastreik von FFF Leipzig. Wir haben uns darauf konzentriert, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen. Wir haben uns mit ihnen darüber auseinandergesetzt, was sie bewegt, und mit ihnen über die gesellschaftliche Perspektive im Sozialismus diskutiert. Gerade heute in Zeiten von globaler Umweltkatastrophe, Faschisierung und Weltkriegsgefahr ist es umso wichtiger, den Kampf für eine andere Gesellschaft in Einheit von Mensch und Natur und gegen faschistische Klimaleugner in den Mittelpunkt zu stellen."
Rote Fahne News freut sich auf weitere Berichte vom FFF-Aktionstag und den antifaschistischen Demonstrationen am Freitag!