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Late Night Stand: Kreative Methode mit großem Erfolg

Die Rebellen in Ulm wendeten bei ihrer Wahlkampftour eine Idee der Jenaer an und berichten von dem großen Erfolg, den sie damit hatten. Diese Korrespondenz liefert ein gutes Beispiel dafür, wie man mit kreativen Ideen in das Gespräch mit den Leuten kommen kann!

REBELL Ulm
Late Night Stand: Kreative Methode mit großem Erfolg
(Foto: REBELL)

Liebe Jenaer, Eure Idee eines Late Night Stands hat uns inspiriert. Deshalb haben wir von der Wahlkampftour des REBELL uns heute in Baden-Württemberg aufgemacht zum krönenden Abschluss der Woche um 19 Uhr zum Ulmer Hauptbahnhof. Das ist Treffpunkt am Samstagabend für die Ulmer Jugend und Umgebung.

 

Da wir keinen Stand angemeldet hatten, blieben wir mobil mit einem "Wägele". Ausgestattet mit Glühwein, Punsch ohne Alkohol und Lichterketten, sowie natürlich Jungwählerflyer, Rebellmagazinen und was man sonst noch so braucht, ging es los. Weil es so kalt war, wollten wir eigentlich nur eine Stunde bleiben. Da wir dann aber aus den Gesprächen gar nicht mehr herauskamen, blieben wir am Ende über zwei Stunden.

 

Die Jugendlichen wollten alles wissen: wie funktioniert die Bezahlung im Sozialismus; was ist der Unterschied im Wirtschaftssystem des Kapitalismus zu dem des Sozialismus; kann ich im Sozialismus noch Hausfrau sein; warum ist die AfD faschistisch; warum lehnt ihr den Begriff des Linksextremismus ab; wie wollt ihr zum Sozialismus kommen; bleibt der Mensch nicht immer egoistisch; wie wollt ihr eine gesellschaftliche Denkweise der Solidarität und Gemeinschaft durchsetzen; was macht man gegen den Einfluss der AfD; wie steht ihr zu den Linken und den Grünen?

 

Getroffen haben wir vor allem Arbeiterjugendliche und Azubis, unter anderem von Hensoldt, einem der größten deutschen Rüstungskonzerne mit Sitz in Ulm, Studierende und Schüler sowie viele Migrantinnen und Migranten. Wir nehmen einige neue Kontakte mit nach Hause. Obwohl wir im ganzen Wahlkampf schon auf sehr viel Offenheit und Gesprächsbereitschaft stoßen, sind wir von dieser Art des Einsatzes begeistert.

 

Fest steht, so etwas muss ins Repertoire der rebellischen Kleinarbeit und der Jugendarbeit der MLPD übernommen werden – das ganze Jahr über! Vielen Dank für Eure super Idee. An alle Wahlkämpfer: unbedingt ausprobieren!