Braunschweig
Kundgebung: Wir sind die Brandmauer
"Wir sind die Brandmauer", unter diesem Motto riefen in Braunschweig mehrere DGB-Gewerkschaften, die Evangelische Kirche, der Stadtschülerrat und weitere Gruppen zur Kundgebung gegen die Zusammenarbeit von AfD und CDU auf. Mindestens 1500 Menschen folgten dem Aufruf.
Der Protest gegen diese Zusammenarbeit zog sich als Kernbotschaft durch die Reden. Adama Legosu-Teku vom Haus der Kulturen brachte es auf den Punkt: Auch die NSDAP hatte damals keine Mehrheit. Die Konservativen waren das Zünglein an der Waage.
Eine geflüchtete Ukrainerin sprach sich gegen Beschränkungen des Rechts auf Flucht auf. Sie selbst floh aus einem Dorf nahe der Front im russisch-ukrainischen Krieg, während viele Frauen Tod und Vergewaltigungen erleiden mussten und müssen.
Gut war, dass sich auch Redner dafür aussprachen, dass wir mit AfD-Wählern diskutieren müssen. Die aktuelle Presseerklärung der MLPD um Dammbruch von CDU / CSU und FDP, mit der AfD zusammenzuarbeiten, wurde von vielen aufmerksam gelesen.
Ein Mitglied der Linkspartei fand schade, dass sich linke Gruppen immer untereinander streiten. Aber den Gedanken, an den Fragen zusammenzuarbeiten, wo wir einer Meinung sind, fand er richtig. Schnell waren die Kontaktdaten ausgetauscht!