Internationalistische Liste / MLPD
Gelsenkirchen: Optimistische Wahlkundgebung in finsteren Zeiten
Eine besondere Wahlkundgebung zur bevorstehenden Bundestagswahl organisierte die Internationalistische Liste/MLPD am Vormittag des 15. Februar in Gelsenkirchen Buer.
Vorgestellt mit aufrüttelnden Redebeiträgen wurde die Direktkandidatin Lisa Gärtner und Direktkandidat Stefan Engel.
Mit sehr ernsthaften Beiträgen zeigten sie die Gefahr eines dritten Weltkriegs auf, für die immer gigantischere Summen für Hochrüstung eingeplant werden, während es für Kitas, Schulen, Renten, oder bezahlbare Wohnungen immer heißt: „kein Geld da“. Mit dem Regierungsantritt des faschistischen US-Präsidenten Donald Trump wird auch hier in Deutschland die faschistische Gefahr immer akuter. Das aber wird von den bürgerlichen Parteien und Massenmedien gewaltig heruntergespielt, wenn die faschistische AFD als „ganz normale“ Partei dargestellt wird oder mit ihnen sogar Tabus mit gemeinsamen Abstimmungen gebrochen werden. Mit immer häufigeren „Jahrhunderthochwassern“, Überschwemmungen, Dürren und Bränden rücken die Gefahren der begonnenen globalen Umweltkatastrophe immer näher.
Ganz im Gegensatz zu den bürgerlichen Parteien trafen die Beiträge die Sorgen vieler Passantinnen und Passanten. Und obwohl Stefan Engel mahnte, dass uns finstere Zeiten bevorstehen, war die zweistündige Kundgebung von einem optimistischen Geist geprägt.
Dafür sorgten auch die Wahlhkämpferinnen und Wahlkämpfer mit einer mit Wahlplakaten geschmückten Bühne, Büchertisch und vor allem zahllosen persönlichen Gesprächen bei der Verbreitung von Wahlprogramm, hintergründigen Büchern und dem Sammeln von Spenden. Gegen die klirrende Kälte halfen, Tee, Kaffee und ein heiße Hühnersuppe. Die Kölner Band „Gehörwäsche“ sorgte mit internationalistischen Liedern, „die das Herz bewegen“ für ein Gegenprogramm gegen die auch in der Fußgängerzone angesiedelten Werbestände der Monopolparteien. Sie kennen anscheinend kein anderes Thema mehr, als den migrantischen und geflüchteten Menschen die Schuld für alle Probleme in die Schuhe zu schieben und mit Grenzen dicht und Abschiebungen das fortschrittliche, antifaschistische Asylrecht komplett schleifen wollen.
Ein kurdischer Sänger bewegte das Publikum zum Tanz.
Und zum Schluss appellierte Lisa Gärtner: „Besondere Zeiten brauchen besondere Entscheidungen, die Mut und Optimismus brauchen: Darum am 23. Februar MLPD/Internationalistische Liste wählen – und besser noch sich organisieren in der MLPD oder ihrem Jugendverband REBELL“