Aktionstag

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FFF am 14. Februar: Jetzt erst recht! (Am 24.2. nochmals aktualisiert)

„Total gut, dass was gemacht wird angesichts der Verdrängung der Umweltfrage im Wahlkampf“, war die durchgängige Stimmung der 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung und Demonstration.

Korrespondenzen
FFF am 14. Februar: Jetzt erst recht! (Am 24.2. nochmals aktualisiert)
Fridays for Future-Aktionstag in München (rf-foto)

Darmstadt

„Total gut, dass was gemacht wird angesichts der Verdrängung der Umweltfrage im Wahlkampf“, war die durchgängige Stimmung der 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung und Demonstration. Aufgerufen hatten kurzfristig die „Parents for Future“, nachdem die „Studis for Future“ nach Abschluss ihres Studiums oder Wegzug das nicht mehr organisierten.

 

Dementsprechend waren 80 Prozent „älteres Publikum“, aber es kamen auch eine ganze Reihe Eltern mit Kindern. Gerade sie plädierten für mehr Aufklärung über Umwelt und Faschismus in den Schulen. Die Demo marschierte zum städtischen Energieunternehmen ENTEGA und forderte einen Plan zur zügigen Umstellung der Strom- und Wärmeversorgung auf regenerative Energien.

 

Beim Buchverkauf „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ und in sonstigen Gesprächen stimmten viele zu, dass die globale Umweltkatastrophe bereits begonnen hat, Wechselwirkungen und Rückkoppelungen das Geschehen verschärfen. Es war aber auch ein Hang da, zu sagen, „kenne ich schon“, „ich lese gerade dieses und jenes Umweltbuch“, um dann doch die Situation zu unterschätzen.

 

Die Einheit von Umweltbewegung und antifaschistischem Kampf war vielen ein Anliegen. Erst am Samstag davor beteiligten sie sich an der Demo vor Ort mit 8000 bis 10 000 Teilnehmern gegen den Tabubruch von CDU, FDP und BSW gegenüber der AfD. Wir kritisierten, dass AfD-Wählerinnen und -Wähler zum Teil pauschal in eine "Nazi-Schublade"  und plädierten für eine breite offene antifaschistische Massendebatte.

 

Trotz grüner Hochburg machten sich viele keine Hoffnung mehr in die Grünen. Die Diskussion um den Sozialismus war vielseitig: Vom Interesse über Erfolge im Sozialismus zu hören bis zu Ursachen des Scheiterns in der DDR und Sowjetunion. Ein Buch „Sozialismus am Ende“, einige AfD-Broschüren und eine ganze Reihe Wahlprogramme und Kandidaten-Flyer wechselten den Besitzer. Young Struggle lobte unsere Plakate und will künftig mit dem REBELL am Ort enger zusammenarbeiten. Zu den Morden in Hanau organisieren sie eine Kundgebung am 19.2. um 17 Uhr auf dem Friedensplatz. Wir werden dabei sein und die Beziehungen vertiefen.

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