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Eine Zäsur bei Evonik im Chemiepark Marl

Evonik will rund 7.000 der derzeit etwa 32.000 Stellen weltweit loswerden. Für Marl bedeutet das eine Zäsur. Von einst 7000 Arbeitsplätzen bei Evonik Marl sollen 4110 verkauft oder vernichtet werden.

Korrespondenz Marl

Was mit denen in Zukunft geschieht, muss vor dem Hintergrund der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise seit 2018 beurteilt werden. Die Produktion ist seit dem um 16 Prozent in der gesamten Chemie zurückgegangen. 75 Prozent Auslastung der Anlagen. Als „Unrentabel“ bezeichnet das VCI¹ Chef Markus Steilmann.

 

Kollegen, es ist eine Luft-Nummer, wenn Evonik-Chef Kuhlmann betriebsbedingte Kündigungen bis 2032 ausschließt. Seit ihr Kollegen erst mal in anderen Konzernen, hat er damit nichts mehr zu tun. Man muss sich mal vorstellen, dass in der Chemie der Arbeiter ca. 4 Minuten von einer Stunde braucht, um seinen Arbeitslohn zu erarbeiten. Der erarbeitete Mehrwert aus den 56 Minuten eignen sich die Aktionäre und Vorstandsvorsitzenden privat an. Er wird in Rohstoffe, neue Anlagen investiert, die noch rationeller arbeiten.

 

Schon Karl Marx analysiert haarscharf: „Überakkumulation (also Anhäufung von Kapital aus diesem Mehrwert) als letzte Instanz die die Überproduktionskrise hervorbringt, ist die zerstörerische Seite unter den Verhältnissen gesellschaftlicher Produktion und privater Aneignung.“

 

Andererseits ist das beschleunigte Tempo der technischen Entwicklung die materielle Vorbereitung für eine nächst höhere Gesellschaft, dem Sozialismus. Dann werden die ungeheuren Werte, die heute die Arbeiterklasse erschafft der gesamten Gesellschaft zu Gute kommen in Infrastruktur, Schulen und bezahlbare Wohnungen für alle, um nur einige zu nennen.

 

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