IG Metall
Widerstand gegen Audis „Liste des Grauens“
In den Audi-Werken in Ingolstadt und Neckarsulm hat die IG Metall am 29. Januar Flugblätter verteilt.
Sie bezeichnet den Generalangriff des Vorstandes zu Recht als „Liste des Grauens“. Audi legt ein milliardenschweres Kürzungsprogramm auf. Die geplante Abwälzung auf die Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellten sieht Lohnkürzungen vor, die Streichung von Zuschlägen u.a. für Nachtschichten sowie die Auslagerung von Beschäftigten in Produktion, Logistik und Verwaltung¹.
In den vergangenen Jahren wurden bereits 9.500 Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet. Jetzt ist die Vernichtung von weiteren 9.000 Arbeitsplätzen geplant, davon offenbar 5.000 in Ingolstadt. Davon könnten auch 3.000 Ingenieure im Entwicklungsbereich betroffen sein. Audi ist ein Joint Venture mit dem chinesischen Autokonzern Saic für ein Elektroauto eingegangen. Das dient auch zur Disziplinierung und Einschüchterung der hiesigen Audibeschäftigten.²
Audi will damit seine offiziell auf 2,5 Prozent gefallene Rendite bis im Jahr 2030 auf 13 Prozent steigern. Für Höchstprofite soll also die Zukunft Tausender Beschäftigter infrage gestellt werden! Doch damit legt sich der Vorstand mit der Belegschaft und der IG Metall an.