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Haustür und Blumenkasten zerstört - Dagmar Kolkmann-Lutz lässt sich nicht einschüchtern

Unter der Überschrift "Haustür und Blumenkasten zerstört - Dagmar Kolkmann-Lutz lässt sich nicht einschüchtern - Schon nachmittags faschistische Provokationen" hat die MLPD Elbe-Saale gestern eine aktuelle Pressemitteilung veröffentlicht.

Pressemitteilung Elbe-Saale

In der Nacht auf den Sonntag wurde die Scheibe der Eingangstür des Wohn- und Geschäftshaus in der Inneren Plauenschen Straße 6 in Zwickau mit einem Pflasterstein eingeschmissen und ein Blumenkasten zerstört.

 

Kein Zufall. Es war nicht der erste Angriff auf das Gebäude. Mehrmals kam es zu Schmierereien und dem Anbringen faschistischer Parolen. In dem Haus führt die Kandidatin der MLPD zur Bundestagswahl, Dagmar Kolkmann-Lutz, eine fortschrittliche Galerie. Das ist den gewaltbereiten faschistischen Kräften in Zwickau offensichtlich ein Dorn im Auge.

 

Bereits am Samstagnachmittag war es bei einer sozialen Protestdemonstration in Zwickau zu faschistischen Provokationen mit Sieg-Heil-Rufen u.ä. gekommen. Diese Kräfte fühlen sich durch den momentanen Höhenflug der AfD beflügelt, aber durch die antifaschistischen Massendemonstrationen mit Zehntausenden Menschen allein am gestrigen Samstag bedroht.

 

„Ich lasse mich von solchen feigen Attacken nicht einschüchtern. Wehret den Anfängen gilt es heute besonders zu leben", erklärt Dagmar Kolkmann-Lutz. „Die Galerie+ bleibt ein Ort des demokratischen, fortschrittlichen und marxistisch-leninistischen Diskurses. Sie präsentiert eine weltoffene Kultur – auch das ist Faschisten verhasst," so die 71-jährige Zwickauerin.

 

Der Landesvorsitzende der MLPD in Sachsen, Jörg Weidemann, unterstützt diesen mutigen Standpunkt: „Alle Berliner Parteien überschlagen sich derzeit in Überlegungen, Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen und so schnell als möglich abzuschieben. Tatsächliche Gewalttäter – seien es deutsche Faschisten oder religiös verbrämte Faschisten - laufen dagegen frei herum. Selbst nach schwersten Gewalttaten wie vor wenigen Wochen gegen Linkspartei-Mitglieder in Görlitz werden sie schnell wieder auf freien Fuß gesetzt. Der ebenfalls besorgniserregende Zuwachs an faschistischen Gewalttaten bleibt in den Medien oft eine Randnotiz."

 

Der Anschlag wurde, wie die vorherigen, bei der Polizei zur Anzeige gebracht. „Wir haben allerdings den Eindruck, dass Teile des Staatsschutzes die Ereignisse bagatellisieren", so Jörg Weidemann.