Griechenland

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Athen: "Gerechtigkeit statt Vertuschung!"

Zehntausende gingen am Sonntag in mehr als 100 Städten in Griechenland auf die Straße und forderten, dass die Verantwortlichen für die Eisenbahnkatastrophe vom Februar 2023 zur Rechenschaft gezogen werden. Damals waren 57 Menschen gestorben, zumeist Studenten. Bisher gab es keinerlei Anklagen. Vergangene Woche war ein Gutachten veröffentlicht worden, durch das deutlich wurde, dass neben den strukturellen Missständen auch andere Faktoren zu der hohen Zahl an Toten beigetragen hatte. So führte der Güterzug, der mit dem Personenzug zusammengestoßen war, "illegale Fracht", darunter explosive Substanzen, die zum Erstickungstod von zahlreichen Passagieren geführt haben sollen. Allein in Athen waren mehr als 30.000 Menschen auf der Straße, 16.000 in Thessaloniki. Die Polizei ging mit Blendgranaten und Tränengas gegen Demonstranten vor.