No AfD in Halle/Saale

No AfD in Halle/Saale

Weidel kommt – wir sind schon da

Am kommenden Samstag, dem 25. Januar, will die Kanzlerkandidatin der faschistischen AfD, Alice Weidel, ihren Wahlkampfauftakt in Halle/Saale durchführen. Sie ist dort ebenso wenig willkommen wie vor zwei Wochen im sächsischen Riesa. Ein breites Bündnis mobilisiert zum Protest.

Korrespondenz

Die Initiatoren aus Halle schreiben »Unter dem Motto „AfD stoppen – rechte Normalität brechen!“ rufen wir als Bündnis zum breiten, entschlossenen und gewaltfreien Protest auf. Um den zum Erfolg werden zu lassen, brauchen wir Euch alle!«

 

Nach den erfolgreichen Protesten in Riesa gegen den Parteitag der AfD wird dieser Aufruf nicht ungehört bleiben. Daniel Wiegenstein, Spitzenkandidat der Internationalistischen Liste / MLPD zur Bundestagswahl in Sachsen-Anhalt, erklärt dazu: »Die MLPD wird diesen Protest überregional unterstützen. In allen umliegenden Ortsgruppen, besonders Leipzig, Magdeburg und natürlich Halle selbst, werden wir unsere Wahlkampfaktivitäten bewusst einschränken, damit viele nach Halle fahren können.«

 

Jörg Weidemann, MLPD-Spitzenkandidat in Sachsen, ergänzt über die Erfahrungen aus Riesa: „Ich war diese Woche in Leipzig bei einem Nachtreffen zu Riesa des Widersetzen-Bündnisses. Die vielfältigen Proteste wurden als großer Erfolg gewertet. Sehr begrüßt wurde auch, dass die seit Jahren nervende und zersetzende Parole »keine Parteifahne« in Riesa schöpferisch überwunden wurde. Statt der Ausgrenzung parteipolitisch engagierter Menschen war die Losung: 'Thematisch und im Ausdruck ist unser Fokus der Protest gegen die AfD. Gruppen und Personen, die auf der Demo mit Fahnen und ähnlichem ihre Gruppenzugehörigkeit oder andere thematische Schwerpunkte ausdrücken wollen, sollen dies mit Bedacht tun. Hierbei wollen wir solidarisch und aufmerksam miteinander sein.' Für uns ist das seit jeher selbstverständlich,“ so Jörg Weidemann.

 

Protestaktivitäten starten um 11:00 Uhr. Dazu schreiben die Initiatoren der Proteste unter anderem der Gewerkschaft Verdi:

 

  • Ab 11 Uhr direkt an der Messe  - Kundgebung (geeignet für alle) mit Redebeiträgen und Livemusik (Anreise am Besten per ÖPNV )
  • Ab 11 Uhr am HBF / Kamiethstraße: Fahrraddemo zur Messe (für alle Radfahrerinnen und Radfahrer)
  • Ab 11 Uhr am HBF / Kamiethstraße: Laufdemonstration zur Messe – ca. 6 km (für alle, die gut zu Fuß sind)

 

Alle Aktionen beginnen zur selben Zeit und werden dann im Lauf des Tages in den Kundgebungen an der Messe aufgehen. Die Demonstration hat auch den Zweck, Menschen, die von außerhalb anreisen, sicher und koordiniert zur Messe zu bringen. Wie immer wollen wir Protest in Hör- und Sichtweite artikulieren.“

 

Die MLPD und der Jugendverband REBELL werden sich aktiv an den Protestaktionen beteiligen, sich dafür einsetzen, dass sich die Bevölkerung von Halle vom antifaschistischen Protest angesprochen fühlt und viele mitmachen. Sie wird zahlreiche Gespräche mit Argumenten gegen die faschistische Demagogie von Weidel und Co. führen und ihren Flyer mit antifaschistischer und revolutionärer Literatur einsetzen.

 

Hier der Flyer