14. Februar
Fridays for Future: Faschistische Klimaleugner ins Visier nehmen! Breite Aktionseinheiten aufbauen!
FFF-Deutschland ruft zum bundesweiten Aktionstag am 14. Februar auf. Das kommt in einer Zeit, in der faschistische Klimaleugner wie Trump, AfD & Co. im Aufwind sind, genau richtig. Im Zuge der Rechtsentwicklung und faschistischen Tendenz war die Umweltkrise in der öffentlichen Debatte etwas in den Hintergrund gedrängt. Berechtigt heißt es im Aufruf: „Es ist keine Zeit für Illusionen“ und „die Welt steuert auf 3,1 Grad Klimaerhitzung zu, ein Faschist wird Präsident der USA“.
Was Faschisten für die Umwelt bedeuten, hat Trump in seiner Rede zum Amtsantritt unmissverständlich zum Ausdruck gebracht: „We will drill, baby drill“. Also freie Fahrt für das Bohren nach Öl und die Verbrennung fossiler Energien. Dem steht Alice Weidel (AfD) in nichts nach, wenn sie damit droht, die „Windräder der Schande abzureißen“. In ihrem Wahlprogrammentwurf verharmlost die faschistische AfD die Klimakatastrophe als eine natürlich eintretende „Warmperiode“. Solche „Warmperioden“ waren in der geschichtlichen Entwicklung der Boden für „Blütezeiten der Kulturen“. Dabei ignoriert sie geflissentlich, dass die globale Erwärmung seit den 1970er-Jahren zehnmal schneller verlief als die natürliche Erwärmung vor etwa 20.000 Jahren und dass dies in direktem Zusammenhang mit den massiv gestiegenen Treibhausgasemissionen steht.1 Schon heute bewirkt das in manchen Erdteilen für immer krassere Hitzewellen mit bis zu 50 Grad und weiteren Folgen wie Ernteausfällen und Extremwetterlagen.
Berechtigt fordern die Aufrufer von FFF, „den Rechten“ nicht die Bühne zu überlassen, sonst „drohen uns bei der Bundestagswahl ähnliche Wahlergebnisse wie in Brandenburg, Sachsen und Thüringen“. Der FFF-Aktionstag am 14. Februar ist eine gute Gelegenheit, die Wissenschaftsfeindlichkeit und Demagogie der faschistischen Klimaleugner zu zerpflücken. Sie treiben auf die Spitze, dass der Kapitalismus heute nur noch existieren kann in Verbindung damit, dass er den Beginn einer globalen Umweltkatastrophe hervorgebracht hat. Die Ampel-Regierung hat mit der C02-Steuer die Kosten für Umweltschutz auf die Massen abgewälzt und subventioniert damit auch noch die Energiemonopole. Arbeitsplätze und Umweltschutz sollen gegeneinander ausgespielt werden. Kapitalismus heißt aber immer höherer CO2-Ausstoß UND Vernichtung von Arbeitsplätzen.
Die MLPD fordert die Abschaffung der C02-Steuer und dass die Hauptverursacher zur Kasse gebeten werden. Dagegen ist die AfD für die rücksichtslose Ausbeutung und Verbrennung fossiler Rohstoffe auf Kosten der Einheit von Mensch und Natur. MLPD und der Jugendverband REBELL nehmen aktiv an angemeldeten Protesten teil oder initiieren selbst welche und tragen bei, dass das ein erfolgreicher Kampftag wird, wieder mehr Schülerinnen und Schüler, aber auch Azubis und Arbeiterdelegationen Teil der Jugendumweltbewegung werden.
Sie fördern, dass sich die Demonstrationen und Kundgebungen an die breite Masse der Bevölkerung wenden. Bauen wir auf den Errungenschaften in der überparteilichen Zusammenarbeit rund um das Bündnis Widersetzen auf, organisieren breite Aktionseinheiten und lernen voneinander. Dazu gehört, dass Parteien (außer den faschistischen) selbstverständlicher Teil der Bewegung sind, ohne dass jemand das Bild dominiert oder der Wahlkampf in den Mittelpunkt gerückt wird. Es ist an der Zeit, Gräben zu überwinden, antikommunistische Ausgrenzung zu beenden und zu breiteren Bündnissen zu kommen. Die Ursache für Kriege, Inflation, Arbeitsplatzvernichtung, Faschismus und Umweltkatastrophe sind die Gleichen: der Kapitalismus/Imperialismus. Deswegen haben Jugendliche, die von Kinderarmut betroffen sind oder solche, die mit Gaza / Palästina solidarisch sind, gute Gründe, am 14. Februar auf die Straße zu gehen.
Organisiert gemeinsam Einsätze vor und in Schulen, Unis und Lehrwerkstätten, malt Plakate mit euren Forderungen und schreibt gemeinsam Redebeiträge.
Wichtig ist auch, die gesellschaftliche Perspektive und die Strategiedebatte zu vertiefen. Damit die kapitalismuskritische Strömung in FFF an Stärke, Stabilität und Klarheit gewinnt, fördern MLPD und REBELL die Diskussion um vereinigte sozialistische Staaten der Welt mit einer internationalisierten sozialistischen Plan- und Kreislaufwirtschaft als einzige realistische gesellschaftliche Alternative, die die Menschheit vor dem vorzeitigen Untergang in der globalen Umweltkatastrophe retten kann. Die MLPD hat dazu in dem Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat begonnen!“ die Strategie und Taktik im Umweltkampf, vor dem Hintergrund der bereits eingetretenen irreversiblen Schäden, weiterentwickelt. Die antikommunistische Unterdrückung dieses revolutionären Umweltbuchs durch die Herrschenden muss selbstbewusst angegriffen werden.