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Ein Schritt zur antifaschistischen Aktionseinheit

Die Dortmunder Montagsdemo hatte die Initiative für eine antifaschistische Aktion „Aufsteh’n gegen Faschismus – weltweit!“ am 20.1. ergriffen. Anlass waren die Amtsübergabe an den neuen faschistischen Präsidenten der USA, Donald Trump, und die faschistische Gefahr durch die AfD in Deutschland.

Korrespondenz
Ein Schritt zur antifaschistischen Aktionseinheit
Antifaschistische Kundgebung in Dortmund (rf-foto)

Rund 30 Antifaschisten beteiligten sich dauerhaft und auch eine ganze Reihe von Passanten, darunter auch Jugendliche, blieben stehen, ergriffen sogar am Mikrofon das Wort. Mit dabei waren Montagsdemonstranten, Gewerkschaftsmitglieder, Mitglieder des Frauenverbands Courage, der Umweltgewerkschaft, der MLPD, des Dortmunder Friedensforums, Group Yorum und vom Jugendverband REBELL und andere.

 

Der REBELL hatte extra für die Aktion das Lied „Die Moorsoldaten“ geübt. Die Rednerinnen und Redner, darunter die Direktkandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD für die Bundestagswahlen, Sarah Rißmann, waren sich einig: Die Gefahr des Faschismus besteht weltweit. Doch das Gesicht des Faschismus hat sich gewandelt, kommt heute modern daher, so dass noch zu viele darauf hereinfallen. Deshalb ist eine intensive Aufklärungsarbeit unter der Masse der Bevölkerung notwendig.

 

Mehrere Rednerinnen und Redner betonten, dass der Aufbau einer breiten antifaschistischen Aktionseinheit und der Kampf zur Verteidigung unserer demokratischen Rechte und Freiheiten das Gebot der Stunde sind. Weil aber die Wurzeln des Faschismus im Kapitalismus liegen, muss der Kapitalismus beseitigt und eine sozialistische Gesellschaft aufgebaut werden. So groß die faschistische Gefahr ist, darf man nicht den Widerstand dagegen übersehen. Dem wurde in der Diskussion zu Anfang noch zu wenig Rechnung geraten.

 

Der antifaschistische Widerstand wird bewusst aus den bürgerlichen Medien rausgehalten, so dass leicht ein Ohnmachtsgefühl entstehen kann. Deshalb war es nochmals wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass die internationale Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung am 20.1. weltweit zu Protesten aufgerufen hat. Auch gilt es Vertrauen zu haben, dass die große Mehrheit der Menschheit weder im Faschismus leben, noch einen Dritten Weltkrieg, noch den Untergang in der begonnenen globalen Umweltkatastrophe wollen.

 

Alle Beteiligten waren sich einig, „das kann nur ein erster Schritt gewesen sein. Wir müssen in Dortmund uns mehr an die Bevölkerung wenden und breitere Bündnisse schließen.“