Donald Trump ist US-Präsident
Ein Faschist wird gewählt - imperialistische Staatschefs wollen "pragmatisch herangehen"
Nach der Wahl des Faschisten Donald Trump zum aktuellen Präsidenten der USA wollen Staats- und Regierungschefs der meisten imperialistischen Staaten "pragmatisch herangehen" und loten ihre Zusammenarbeit mit ihm aus.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) schrieb ebenfalls auf X: „Glückwunsch! Die USA sind unser engster Verbündeter, und das Ziel unserer Politik ist stets ein gutes transatlantisches Verhältnis“.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gratulierte via X und betonte, dass die EU und die USA „mehr als nur Verbündete“ seien. Sie appellierte an Trump, „gemeinsam an einer starken transatlantischen Agenda (zu) arbeiten“.
Das ist nur eine kleine Auswahl, aber der Tenor ist klar: pragmatisch den Weg zur Zusammenarbeit suchen. Den eigenen Monopolen auf ihrer Jagd nach Maximalprofit auf keinen Fall den wichtigen US-Markt verschließen, indem man sich zu deutlich positioniert. Im Gegenteil fordert zum Beispiel Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, dass Deutschland gemeinsam mit anderen in Europa Führungsverantwortung übernehmen und Trump auf Augenhöhe begegnen müsse. Hier spricht eindeutig die Sorge der deutschen Monopole, dass die Profite durch auferlegte US-Zölle nicht mehr so eifrig fließen könnten wie bisher.
Ähnliche Sorgen scheint der Noch-Premierminister Kanadas, Justin Trudeau, zu tragen. Die kanadische Regierung und die kanadische Opposition erklärten, dass sie bei möglichen US-amerikanischen Strafzöllen ebenfalls mit Zöllen auf US-amerikanische Waren antworten würden. Allerdings erklärte Trudeau ebenfalls in modern-pragmatischer Haltung, dass Trump Amerika doch in ein „goldenes Zeitalter“ führen wolle, wozu er mehr Stahl und Aluminium brauche. Beides kommt bisher aus Kanada. So betonte Trudeau auch, dass der gemeinsame Handel für Amerika und Kanada eine win-win-Situation (also für beide Seiten ein Gewinn) sei.
Wohin man also hört, kein kritisches Wort dazu, dass die USA jetzt von einem Faschisten geführt werden. Im Gegenteil: Alle imperialistischen Staaten versuchen, die Handelsbeziehungen zu erhalten bzw. stabil zu halten, damit für ihre Monopole keine Nachteile entstehen.
Sehr erfreut über die Wahl Trumps zeigten sich ausschließlich faschistoide und faschistische Regierungschefs, wie Italiens Meloni, Ungarns Orbán etc. Da ist Trump ja in der richtigen Gesellschaft.