Pressemitteilung
Die Reichen essen? Wir essen mit!
Am 27. Januar ruft ein breites Bündnis ziviler Organisationen zur Demonstration gegen den "Welt"-Wirtschaftsgipfel auf. Es schreibt:
Die Demonstration findet vor dem Axel-Springer-Hochhaus statt. Zuvor startet ab 16.30 Uhr eine Zubringerdemonstration am Roten Rathaus. Verschiedene Akteurinnen und Akteure setzen damit ein starkes Zeichen ... unter anderem gegen menschenverachtende Politik.
Das Bündnis besteht aus den unterschiedlichsten Organisationen von Sozialverbänden, über Klimabewegung, antifaschistischen und queerfeministischen Organisationen hin zu Studierendenausschüssen und Kulturinstitutionen.
Die Veranstalterinnen und Veranstalter äußern sich im Vorhinein: „Auf dem Welt-Wirtschaftsgipfel kommen verschiedenste Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger zusammen – demokratisch gewählte und solche, die nur kraft ihres Vermögens Entscheidungen treffen können. Wir fordern von ihnen, ihre Treffen transparent zu machen und sich Belangen anzunehmen, die uns alle betreffen“.
Der Welt-Wirtschaftsgipfel ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung, deren Inhalte stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Die diesjährige Veranstaltung zeichnet sich vor allem durch viele rechte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus, die faschistische Ideen verfolgen. Die Welt lädt unter anderem Elon Musk, Alice Weidel und Friedrich Merz nach Berlin ein.
Das Bündnis betont den undemokratischen Charakter des Treffens und warnt vor einem populistischen Wahlkampf. „Die selbsternannte Elite hetzt nicht nur in ihren Wahlkämpfen, sondern auch in den Parlamenten gegen Grundwerte der Demokratie, wie Menschenrechte, Gleichheit, Volkssouveränität und Gewaltenteilung“, so Bündnissprecherin Ronja Müller.
Am 27. Januar soll vor dem Axel-Springer-Hochhaus ein deutliches Zeichen gesetzt werden. Mit dem provokanten Slogan „Eat the Rich!“ wollen die Organisatorinnen und Organisatoren auf die weiter wachsende soziale Ungleichheit hinweisen. Als selbstgewähltes Motto steht: „Wir kommen alle!“, was als Antwort auf die beworbene Exklusivität der Veranstaltung zu verstehen ist. Bürgerinnen und Bürger, demokratische Parteien und zivilgesellschaftliche Organisationen sind laut Bündnis dazu aufgerufen, sich der Demonstration in Mitte anzuschließen.