Internationalistische Liste / MLPD
Kandidat Jörg-Uwe Naumann beantwortet Fragen des Straubinger Tagblatts
Dass die MLPD mit Volt die einzige "Kleinpartei" ist, die bundesweit zur Bundestagswahl antritt, erregt auch die Aufmerksamkeit einiger Zeitungen und Medien. Das Straubinger Tageblatt führte mit Jörg-Uwe Naumann, Kandidat der Internationalistischen Liste / MLPD auf der Landesliste in Bayern ein Interview durch, welches wir dokumentieren:
Straubinger Tagblatt: Haben Sie bereits genug Unterschriften gesammelt, um in Bayern mit einer Landesliste antreten zu können? Wenn nein, wie viele fehlen Ihnen noch?
Jörg-Uwe Naumann: Unsere Arbeiterpartei ist in Bayern noch gar nicht überall bekannt. Wir sind im Moment vor allem in den größeren Städten Bayerns aktiv. Deshalb war es eine große Herausforderung für uns, die notwendigen Unterschriften in dieser kurzen Zeit zu sammeln.
Angesichts der Krisenhaftigkeit wissen viele Menschen gar nicht, wen sie wählen sollen. Angesichts der Preisteuerung und den drastischen sozialen Verschlechterungen, die die Unternehmerverbände von den neuen Regierung fordern, trifft unser Slogan „Jetzt ist Arbeiterpolitik gefragt“ den Nerv der Zeit.
Umso bemerkenswerter ist, dass wir die notwendige Anzahl der beglaubigten Unterschriften mit aktuell 2.300 weit überschritten haben. Dabei haben wir uns auf unserer Kleinarbeit in den Betrieben, Wohngebieten und unter der Jugend gestützt,wo wir aktiv sind. (…)
Straubinger Tagblatt: Wie wirkt sich die diesmal kürzere Vorbereitungszeit auf die Bundestagswahl auf das Unterschriftensammeln aus?
Jörg-Uwe Naumann: Die verkürzte Vorbereitungszeit ist eine Einschränkung der demokratischen Rechte und Freiheiten aller Menschen in Deutschland. Deshalb haben wir im Vergleich zur letzten Bundestagswahl statt 11 nur 4 Direktkandidaten in Bayern aufstellen können. Gerade die Direktkandidaten sind für uns ein persönliches Gesicht der Partei. Wo wir auf Grund der kürzeren Vorbereitungszeit Abstriche machen mussten.
Wir haben bei der Bundeswahlleiterin dagegen protestiert! Wir unterstützten die Klage der ÖDP gegen diese hohe Hürde für kleine Parteien. Auch wir forderten in an Betracht der kurzen Zeit eine deutliche Reduzierung der Zahl der Unterschriften. Wir bedauern, dass viele kleine Parteien diese Hürde eventuell nicht schaffen werden. Ausgeschlossen für uns sind dabei faschistische Parteien. (…)