Stahl / HKM
Vorsicht Falle!
Rote Fahne-News dokumentiert einen Artikel aus dem „Stahlkocher“, der Zeitung von Kollegen für Kollegen im Stahlbereich, vom 18. Dezember 2024:
Der Hamburger Investor CE Capital wird auf der Hütte gehandelt, als wäre er der Heilsbringer in Person!
1. Pferdefuß: Der Investor will einen „negativen Kaufpreis“ von 1 Milliarde Euro. Vorstandschef Lopez, Aufsichtsratsvorsitzender und BDI-Chef Siegfried Russwurm haben klipp und klar gesagt: Verkauf oder Stilllegung von HKM! Den Hamburger Investor lassen sie noch nicht einmal aufs Werksgelände. Von einem „negativen Kaufpreis“ wollen diese Leute nichts wissen.
2. Pferdefuß: Der Investor will klipp und klar nur zwei Lichtbogen-Öfen für die Elektrostahlerzeugung betreiben, die ganzen Hochofenlinien und was dranhängt: Stilllegung. Dass diese Umstellung auch auf der Hütte Tausende Arbeitsplätze kosten wird, kann man sich an allen fünf Fingern ausrechnen.
3. Pferdefuß: Der Investor wirbt damit, dass er in Mülheim die Friedrich-Wilhelm-Hütte aufgekauft, umgewandelt und ein Jahr später an Krauss-Maffei verkauft hat, sozusagen für die werkseigene Stahlproduktion für die Rüstung. Das ist eine knallharte Kapitalanlage-Gesellschaft, die für ihre Anleger das Maximale herausschlagen will, auch noch auf staatliche Subventionen pocht und sich dann schnellstmöglich wieder aus dem Staub macht.
Vom Klassenstandpunkt her gibt es nur eine Konsequenz: Diesen Betrug erkennen, gemeinsam gegen die Kahlschlags- und Horrorpläne von BDI und dem Thyssenkrupp-Vorstand kämpfen!
Eine Belegschaft – ein Kampf! Wirklicher Arbeitskampf vereint an allen Standorten!