Kalifornien
Verheerende Waldbrände in Los Angeles – 1500 Feuerwehrleute im Einsatz
Seit Tagen wüten verheerende Waldbrände in Kalifornien.
Nach Angaben der Behörden sind mittlerweile knapp 2000 Gebäude durch die Flammen zerstört worden. Mindestens fünf Menschen sind in den Feuern umgekommen. Die Opferzahl könnte aber noch weit höher liegen. Im Großraum Los Angeles sind ganze Straßenzüge vernichtet. Etwa 130.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Sie sind auf der Flucht. Mit allem, was möglich ist, und ohne Pause kämpfen Feuerwehrleute gegen die Brände. Insgesamt sind mehr als 7500 Fire Fighter im Einsatz.
Am 9. Januar gab es bereits vier Zentren der Brände. Innerhalb kürzester Zeit breitete sich das Feuer aus und griff auf Pacific Palisades über, ein Nobelviertel mit mehr als 20.000 Menschen. Kalifornien wird in den letzten Jahren zunehmend mit anhaltenden Wald- und Buschbränden geplagt, verursacht durch die begonnene globale Umweltkatastrophe. Dass aber große Teile einer ganzen Großstadt zerstört werden, ist neu. Die gegenwärtige Katastrophe ist ein Resultat aus anhaltender Dürre, Wassermangel, starken Winden und Unterbesetzung bei den Feuerwehrleuten!
Das Brand-Inferno hat seinerseits wieder Rückwirkungen auf Mensch und Umwelt, die weit über den Verlust von Gebäuden und Infrastruktur hinausgehen: massive Ausbreitung gesundheitsschädlicher Brandprodukte, massiver Ausstoß des Treibhausgases CO2, Zerstörung von Grünflächen, hoher Energieverbrauch und CO2-Ausstoß beim Wiederaufbau. Mit dem Amtsantritt des faschistischen Präsidenten Trump, der den staatlichen Umweltschutz auf Null herunterfahren und eine schrankenlose Ausbeutung von Mensch und Natur im Auftrag der US-Monopole vorantreiben will, steht die Umweltbewegung in den USA und weltweit vor der großen Herausforderung, eine internationale Widerstandsfront aufzubauen und den gesellschaftsverändernden Umweltkampf zu entwickeln - in enger Verbindung mit dem Aufbau der antifaschistischen Einheitsfront!