Indonesien
Erfolg der landesweiten Proteste
Die indonesische Regierung hatte für den 1. Januar eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von derzeit 11 auf 12 Prozent angekündigt. Dagegen gab es landesweit Proteste. Millionen leben in dem Land vielfach als Kleinstdienstleister, Straßenhändler, Müllsammler, Taxi- oder Mopedfahrer ... unter der Armutsgrenze von der "Hand in den Mund" oder zu Arbeitslöhnen von teilweise 150 Euro im Monat. Insbesondere viele Kinder sind deshalb unterernährt. Aus Angst vor neuen sozialen Protesten verkündete der Staatspräsident Prabowo Subianto nun "überraschend", dass die geplante Mehrwertsteuererhöhung auf 12 Prozent ausschließlich für Luxusgüter und -dienstleistungen gilt. Diese Entscheidung revidiert die vorherige Ankündigung des Finanzministeriums, das eine generelle Erhöhung beschlossen hatte.