Mannheim
Protestkundgebung: "Hände weg von Rojava"
Ca. 50 bis 70 Menschen beteiligten sich am Samstag, 4. Januar, auf dem Paradeplatz in Mannheim an einer Kundgebung gegen die Angriffe auf christliche Gemeinden und Aleviten in Syrien. Im November 2024 wurde ein alawitischer Schrein in Aleppo geschändet, was dann über Videos verbreitet wurde.
Es kam zu Protesten in mehreren alawitischen Hochburgen, u.a. in Tartus, Banias, Latakia und Dschableh an der Mittelmeerküste. Gleichzeitig gingen auch Christinnen und Christen in Damaskus auf die Straße, nachdem Weihnachtsbäume in Hama und Homs von bewaffneten, mutmaßlich faschistischen HTS-Angehörigen in Brand gesetzt worden waren.
In Homs wurde eine Ausgangssperre verhängt, nachdem mutmaßlliche HTS-Mitglieder eine junge Protestteilnehmerin erschossen hatten. (Quelle: ANF vom 26.12.24) Nach einer Schweigeminute für diese Opfer und die der Invasion der türkischen faschistischen Armee sowie ihrer faschistischen Söldnerarmee SNA (Syrische Nationalarmee) in Rojava informierte die Moderatorin die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Passanten über die Lage in Syrien, insbesondere in Rojava. Danach sprach der Vertreter der FEDA (Föderation der demokratischen Eziden) in seiner Landessprache.
Anschließend und zum Abschluss trug der Vertreter der MLPD Rhein-Neckar die Erklärung des Zentralkomitees der MLPD „Assad in Syrien gestürzt! Hände weg von Rojava!“ vom 20.12.24 vor und ging kurz auf die Angriffe auf die Christen und Aleviten ein. Die Rede fand viel Zuspruch mit „Hoch die Internationale Solidarität“-Rufen. Außerdem konnten noch drei Unterstützungsunterschriften für den Direktkandidaten von Mannheim und zwei für den von Heidelberg gesammelt werden.