Vom Livestream: AfD-Parteitag beginnt mit zwei Stunden Verspätung (wird laufend aktualisiert, neueste oben)

(13.15 Uhr): Co-Vorsitzender Tino Chrupalla dankte in seiner Eröffnungsrede dem Faschisten Björn Höcke für „den Erfolg“ in Thüringen. Im weiteren Verlauf wurde er nicht müde zu betonen, dass „unser Programm die Interessen der Bürger“ vertritt. Das Wahlprogramm, das auf diesem Parteitag beschlossen werden soll, vertritt mitnichten die Interessen der werktätigen Massen, sondern die Interessen der Monopole. Siehe auch Rote-Fahne-News-Artikel zum Thema hier. Außerdem jammerte Chrupalla über die „Stigmatisierungen, Diffamierungen und gesundheitlichen Schäden“, die er und seine Kollegen in den letzten Jahren hätten ertragen müssen. Angesichts des brutalen Polizeieinsatzes vor der Halle (mehr dazu hier) sind diese Behauptungen eine einzige Unverschämtheit. Im weiteren Verlauf seiner Rede erklärte Chrupalla, dass die AfD dem Faschisten und kommenden US-Präsidenten Donald Trump die Hand reiche. Zum Teil nahm Chrupallas Rede wirre Züge an, so, wenn er behauptete, dass der Faschist und Tech-Milliardär Elon Musk, der zur Wahl der AfD aufruft „Raketen rückwärts einparken“ könne. Chrupalla setzt mit einem einzigen Satz die Gesetze der Physik außer Kraft. Reaktionen seitens Musk auf diese peinliche Anbiederung sind bisher nicht bekannt.

(12.45 Uhr): Der Faschist Stephan Brandner zeigt im Livestream zum immer noch nicht gestarteten Wahlparteitag der AfD seine Massenverachtung. Er spricht ausdrücklich von Zehntausenden Bekloppten, die vor der Halle protestieren. Sie seien die Verlierer der Bildungskatastrophe in Deutschland. Nein, Herr Brandner, das ist ein Teil der antifaschistischen Mehrheit in Deutschland, die Ihrer faschistischen Partei klar sagt, dass sie nicht nur in Riesa nichts verloren hat, sondern dass sie nach dem Potsdamer Abkommen sofort verboten gehört! Wenn man keine Argumente mehr hat, fängt man an, die Massen zu beschimpfen.

(11.40 Uhr) Während sich in der Halle in Riesa wegen der erfolgreichen antifaschistischen Blockaden nur kleine Gruppen von Delegierten tummeln, verbreiten Delegierte des AfD-Parteitags über den Livestream eifrig Fake News. So berichteten mehrere Delegierte, sie seien auf dem Weg in die Halle von Zivilisten und antifaschistischen Blockierern nach ihrem Ausweis gefragt worden. Eine Delegierte implizierte damit, Antifaschisten würden versuchen, die Daten der Delegierten abzugreifen. Der Beweis dafür: „Das war so ein Bauchgefühl“. Also die auch bei der AfD übliche Masche des Faschisten Donald Trump: Viel behaupten und als Wahrheit verkaufen, aber nichts beweisen können!