ArcelorMittal Eisenhüttenstadt
Zukunft von EKO Stahl auch auf der Kippe?
Die Redaktionen des „Stahlkocher“, der Zeitung von Kollegen für Kollegen im Stahlbereich, schreiben:
Die neuesten Nachrichten aus der Konzernzentrale von ArcelorMittal lassen nichts Gutes erahnen. Das Dekarbonisierungsprogramm in Europa wird erst einmal gestoppt. Es werden keine weiteren Investitionsentscheidungen getroffen. Im Jahr 2025 will die Konzernzentrale weitere Entscheidungen treffen. Das damit verbundene Ausmaß der Arbeitsplatzvernichtung ist nur zu erahnen.
Jetzt werden „Schuldige“ gesucht. Das politische Umfeld stimme nicht, zu hohe Strompreise oder Gruber Stahl sei nicht marktfähig.
Das sind Ablenkungsmanöver, um die Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus zu verschleiern. Gezwungen durch den internationalen Konkurrenzkampf werden weiter Kapazitäten abgebaut, die nicht Maximalprofit versprechen. Es wird ein Rückgang des Marktvolumens von 26 Millionen Tonnen erwartet.
Das Hoffen, Bangen und Abwarten der Kollegen, bis 2025 etwas entschieden wird oder dass es nicht so schlimm kommen werde, lähmt unsere Kampfkraft. Es ist an der Zeit, sich mit den Kollegen zu beraten, wie wir in die Offensive kommen. Welche Schritte dazu notwendig sind. Letztendlich führt nichts an konzernweiten Aktivitäten vorbei, Streiks auch mit anderen Branchen, wie Automobil, zu organisieren.