Von der Koordinierungsgruppe

Von der Koordinierungsgruppe

Neujahrsgrüße der Bundesweiten Montagsdemo

Die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo wünscht allen Montagsdemonstrantinnen und -demonstranten viel Glück, Freude, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

Tun wir alles dafür, dass es ein Jahr wird, in dem die Weichen auf die Rettung der Menschheit gegen Faschismus, Krieg und Umweltkatastrophe gestellt werden und wir darin einen großen Schritt vorankommen. In diesem Sinn blicken wir und begrüßen wir das neue Jahr mit Zuversicht und Selbstvertrauen.

 

2024 - das 20. Jahr seit unserem Bestehen war sehr ereignisreich. Die Rechtsentwicklung hat sich verstetigt. Die Rechten und Faschisten versuchen alles für sich auszuschlachten – sogar den grausamen Anschlag eines Faschisten in Magdeburg.

 

Die angeblich überraschende "Wirtschaftsflaute" zwingt, so wird behauptet, zu beispiellosem Stellenabbuabbau und ganzen Werkschließungen. Die Wirtschaftskrise soll auf dem Rücken der Belegschaften und ihren Familien ausgetragen werden. In großen Warnstreiks, Demonstrationen, kämpferischen Betriebsversammlungen haben die Automobil- und Stahlarbeiter Ende 2024 deutlich gemacht, dass sie diesen Kurs nicht mittragen. Die Berliner Parteien und Teile der Gewerkschaftsführungen wollen, dass es im Bundestagswahlkampf ruhig bleibt. Den Gefallen werden wir ihnen nicht tun! Die Bundesweite Montagsdemo versichert jeder kämpfenden Belegschaft, dass sie an ihrer Seite steht und die Solidarität in der Bevölkerung mit organisieren wird.

 

Von CDU, FDP und AfD, aber auch aus der "Ampel" wurde ständig gegen Bürgergeld-Bezieher und Geringverdiener gehetzt, was durchaus auch Verunsicherung und spalterische Einflüsse erzielt. Lasst uns gegen diese Politiker der Superreichen und Großkonzerne, die immer reicher werden, noch besser in die Offensive gehen – Arbeiter und Erwerbslose gemeinsam. Kampf um jeden Arbeits- und Ausbildungsplatz und für den Erhalt und Ausbau der sozialen Rechte! Für die werktätige Bevölkerung die Bäckerei, nicht nur ein Kuchenstück!

 

Für den zermürbenden Ukrainekrieg werden immer mehr Geld und Waffen gefordert und als Vorwand eingesetzt, im sozialen Bereich massiv zu kürzen. Der Überfall der Hamas auf israelische Zivilisten wird zum Vorwand genommen, einen noch barbarischeren Rachefeldzug gegen Gaza mit zehntausenden Toten, der mit Verteidigung nicht das Geringste zu tun hat. Das faschistische Erdogan-Regime hat seine Panzer an der Grenze zu Kobane stationiert und greift die kurdische Befreiungsbewegung in Rojava an. Wir fordern: diese Kriege müssen sofort gestoppt werden!

 

Bei all diesen Themen waren wir als Tag des Widerstandes aktiv mit auf der Straße bei großen wie kleinen Demonstrationen, bei Streiks und haben die Situation in unseren Städten und Kommunen und den Menschen vor Ort nie außer Acht gelassen.

 

Wir spüren in den letzten Monaten dabei auch, dass verschiedene Gruppen und Initiativen, die uns bisher eher ablehnend oder ignorierend gegenüber waren, sich uns nun stärker öffnen und die Zusammenarbeit suchen. Intensivieren wir selbst diese Bündnisarbeit und legen uns keine Scheuklappen auf, sondern reichen allen, die zur gleichberechtigten Arbeit bereit sind, die Hand!

 

Die Solidarität wird in den nächsten Jahren in den zu erwartenden harten Auseinandersetzungen und Kämpfen eine große Bedeutung bekommen. Stärken wir die Organisationsformen der gegenseitigen Beratung und Hilfe in Notsituation, Solidaritätskreise, Freud- und Leidkassen und natürlich ganz besonders auch die Montagsdemobewegung!

 

Bunt, optimistisch, gut informiert und überzeugend, kulturell und kämpferisch wie unsere Demonstration zu 20 Jahre im August in Eisenach war so werden wir auch das nächste Jahr empfangen. Wir wünschen Euch allen ein gesundes, erfolgreiches und kämpferisches 2025!

 

Eure Koordinierungsgruppe
Andreas Schweitzer, Ulrich Achenbach und Ulja Serway