2025 hat begonnen
Rund um den Globus feiern die Menschen den Jahreswechsel
Umweltfreundlich sind sie nicht gerade und tierlieb schon gleich gar nicht, die zahllosen Feuerwerke in aller Welt, von der kleinen Straßenböllerei bis zum riesiegen Spektakel in Sydney. Dennoch, viele drücken damit Freude und Optimismus aus, mit denen die Menschen in aller Welt das neue Jahr begrüßen - trotz aller Krisen und trotz auch unermesslichen Leids durch Kriege, Umweltkatastrophen und faschistischen Terror.
Während unsereins noch Vorbereitungen fürs Silvester-Buffet traf, am 31. Dezember um 11 Uhr deutscher Zeit, hatte auf dem Atoll Kiritimati in der Südsee als weltweit erstem Ort das neue Jahr bereits begonnen. Kurz darauf folgten die Chatham Islands und Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga. Ganz zum Schluss, nämlich heute um 13 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, kam das Jahr 2025 in Amerikanisch-Samoa an. Das liegt nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der internationalen Datumsgrenze. Im australischen Sydney verfolgte eine Million Menschen vor der Kulisse des Opernhauses das weltberühmte Feuerwerk, das von 264 verschiedenen Punkten aus gezündet wird.
In Deutschland fand die größte Silvesterparty mit 65.000 Menschen am Brandenburger Tor in Berlin statt. Große Polizeiaufgebote waren hier und in weiteren deutschen Großstädten im Einsatz, sie hielten sich aber relativ zurück. Festnahmen in Berlin, Hamburg und Köln gab es vor allem wegen Verstößen gegen Böllerverbote. Schwer überschattet wurde der festliche Jahreswechsel durch einen faschistischen Anschlag in News Orleans. Ein Mann ist mit einem schweren Geländewagen in eine Gruppe feiernder Menschen gerast und hat mindestens zehn Menschen ermordet.
Unwetter reißen Menschen im Gazastreifen sogar noch ihre Zelte ein
Für die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen ist es sehr schwer, angesichts von Netanjahus Vernichtungsfeldzug Silvester hoffnungsvoll zu begehen. Unwetter haben tausenden Menschen, die bereits vertrieben wurden, zusätzliches Leid gebracht. In Khan Younis wurden Dutzende von Zelten durch die starken Winde und den Regen weggeweht oder überflutet, so dass die Familien mit der Behebung der Schäden kämpfen müssen. "Wir wissen immer noch nicht, was unser Schicksal ist oder wohin wir als nächstes umgesiedelt werden", sagte die vertriebene Palästinenserin Samira Al-Ashqar. "Ein Jahr ist vergangen, und jetzt beginnt ein neues Jahr, und wir hoffen, dass wir wie jeder andere auf der Welt leben können, wie die Menschen in anderen Ländern", fügte der vertriebene Palästinenser Mohammed Woloud hinzu. "Es gibt nichts mehr zu weinen. Alles, worum wir bitten, ist zu leben, und das ist alles." Ein wichtiger Beitrag im Kampf für Zukunft und Perspektive des palästinensischen Befreiungskampfs ist der Solidaritätspakt zwischen der revolutionären Weltorganisation ICOR und Al-Awda. Auf vielen Silvesterfeiern der MLPD sorgte er für Freude. Die ICOR-Organisationen in aller Welt werden ihn bekanntmachen, mit Leben füllen und gegenüber dem palästinensischen Volk unverbrüchliche Solidarität zum Ausdruck bringen.
MLPD und Freunde: Schwungvoll und optimistisch ins neue Jahr hineingefeiert
Von der Silvesterfeier in Stuttgart berichtet ein Korrespondent: "Rund 165 Besucherinnen und Besucher feierten in Stuttgart zusammen mit der MLPD und dem Jugendverband REBELL ein schwungvolles und optimistisches Silvesterfest. Die kurze Rede und ein gereimter Jahresrückblick verbreitete mit dem Thema „Solidarität“ Optimismus für das Jahr 2025. ... In dieser Situation hat sich die MLPD für 2025 vorgenommen, dem Sozialismus auch in einem stärkeren Gegenwind zu neuem Ansehen zu verhelfen. Die erkämpfte Teilnahme an den Bundestagswahlen bietet dafür genügend Gelegenheiten. Das Spendenergebnis von rund 1.100 Euro für die MLPD spiegelte diesen Optimismus genau so wider wie ein wahres Feuerwerk an Kulturbeiträgen, ausgelassener Tanz, viele persönliche Gespräche wie auch ein selbstgemachtes, reichhaltiges Buffet."
In Hamburg gab es auf der gut besuchten Silvester-Fete von MLPD, Rebell und Freunden ein tolles Büffet, Live-Musik, Cocktail Bar des REBELL, Tanz und Klönsnack ... Nach der kurzen zündenden Ansprache der MLPD kurz vor Mitternacht gab es schon traditionell Internationale Grüße aus der Schweiz, Sofia / Bulgarien, von der Koordinierungsgruppe des Hafenarbeiter-Erfahrungsaustauschs (Rotterdam), der KP Iran Hamburg ... In den persönlich vorgetragenen Grüßen zum Neuen Jahr betonte ein iranischer Genosse von „Kommunistische Ordnung" v.a. die Notwendigkeit, 2025 noch enger im Kampf für den Sozialismus zusammenzuarbeiten. Die gemeinsam gesungene „Internationale" war da ein toller Jahresabschluss.
In Gelsenkirchen feierten MLPD Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Gladbeck und Mülheim gemeinsam und starteten mit dem Lied: "Glück auf, Glück auf, die Geschichte nimmt ihr’n Lauf." Die beiden Moderatoren ließen die Gäste nicht lange warten: man durfte sich über das wie immer äußerst üppige und beeindruckend vielfältige Büfett hermachen (zu dem viele selber etwas beigesteuert hatten; das Selbst gemacht und Selbst finanziert ist ja ein Markenzeichen der MLPD). Anschließend wurde erst einmal ausgiebig getanzt, was zweifellos der fröhlichen Stimmung ebenso förderlich war wie der Verdauung. DJ Carsten legte dazu einen fetzigen Mix aus „Klassikern“ und neueren Hits auf, dem auch mancher Tanzmuffel nicht widerstehen konnte.
Ein neues Highlight der städteübergreifenden Zusammenarbeit war die Live-Band, die einige internationale und Arbeiterlieder sowie Party-Klassiker zum Besten gaben. Der Jugendverband Rebell steuerte eine Cocktailbar und einen humorvollen Jahresrückblick bei. Zum Jahreswechsel richtete dann Stefan Engel ein paar Worte an die Besucher. Obwohl der Kapitalismus verfault und überholt ist, will das bürgerliches Krisenmanagement "weiter so" machen. Wir Marxisten-Leninisten und viele andere halten es lieber mit der Bedeutung des Wortes „Krise“ im Chinesischen, wo es gleichzeitig „Erneuerung, Bewegung“ bedeutet. Wir sind der Überzeugung, dass 2025 Bewegung, Bewusstheit und Kampfwille weiter wachsen werden und sind zu Recht stolz auf unsere Partei.
Wenige Minuten vor Mitternacht grüßten dann verschiedene Gäste ausländischer Herkunft in über 20 Sprachen zum neuen Jahr ‒ auf Arabisch, Iranisch, Kurdisch, Russisch, auf Suaheli, Thailändisch, Türkisch und noch einige Sprachen mehr! Diese internationalistische „Einlage“ passte perfekt zum anschließenden Gesang der „Internationale“, der das alte Jahr verabschiedete und die Gäste für eine Weile nach draußen entließ, wo zu klassischer Musik ein beeindruckendes Feuerwerk gezündet wurde. Ein Teil der insgesamt ca. 180 Gäste feierte dann noch bis in den frühen Morgen.
"Alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes Wesen ist"
In einer Neujahrsbotschaft an Freunde und Partner schreiben Yazgülü und Roland Meister: "Herzliche und solidarische Grüße an alle Freundinnen und Freunde, Kolleginnen und Kollegen, Genossinnen und Genossen zum neuen Jahr 2025! 2024 haben die Befreiungskämpfe weltweit an Fahrt aufgenommen. Der Kampf der Unterdrückten für Freiheit und ihre Rechte wird zu Veränderungen führen, die wir uns heute noch kaum vorstellen können. Freiheit für alle antifaschistischen und revolutionären politischen Gefangenen! Freiheit für Palästina und Kurdistan! Für ein neues Jahr, in dem wir vorankommen, dass 'der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, (um) … alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist … ‚ (treten wir für Verhältnisse ein), worin die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist.‘ (Karl Marx)".
In diesem Sinne: Ein frohes neues Jahr, in dem der echte Sozialismus unter vielen Menschen in Deutschland und weltweit an neuem Ansehen gewinnen wird!