80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus

80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus

Antikommunistische Zensur bei der Deutschen Post

Vor einigen Tagen habe ich zum zweiten Mal das Angebot der Deutschen Post wahrgenommen und mir ein Set Briefmarken mit einem selbstentworfenen Motiv bestellt.

Korrespondenz aus Essen
Antikommunistische Zensur bei der Deutschen Post
So hätte die Briefmarke aussehen sollen (grafik: privat)

Gleiches hatte ich bereits aus Anlass des 100. Jahrestags des Hamburger Aufstandes 1923 getan. Das neue Motiv hatte ich für den 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitler-Faschismus gestaltet. Die Bestellung ging am 31. Dezember 2024 zunächst glatt und das Geld ging an die Deutsche Post.

 

Kurz danach erhielt ich aber folgende Antwort von der Firma: "Guten Tag, vielen Dank für Ihre Bestellung von individuellen Briefmarken im Shop der Deutschen Post. Ihr Motiv entspricht nicht den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Onlinehandel der Deutschen Post AG. ... Ihren Auftrag lehnen wir daher ab und stornieren die Bestellung. Hierfür bitten wir um Ihr Verständnis. Bei bereits geleisteter Zahlung wird Ihnen der Betrag umgehend auf die von Ihnen gewählte Zahlungsmethode wieder erstattet. Gerne können Sie Ihre Bestellung erneut durchführen. Wir bitten Sie, Motive, die nicht AGB-konform sind, zu vermeiden. Wir freuen uns auf Ihre nächste Bestellung. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team Individualprodukte Deutsche Post AG Service- und Versandzentrum Weiden."

 

Die rote Fahne mit Hammer und Sichel war jahrzehntelang für die Arbeiter und die unterdrückten Völker der ganzen Welt das Symbol für die Befreiung von Faschismus und kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung, solange die Sowjetunion noch ein sozialistisches Land war. Die Sowjetunion war die Speerspitze für die Zerschlagung des deutschen Faschismus und trug mit Abstand die Hauptlast. Die Gedenkstätte im Treptower Park in Berlin macht das auf sehr beeindruckende Weise sichtbar.


Die beiden verwendeten Motive sind längst Bestandteil des kollektiven Gedächtnisses geworden. Aber wer sich das zum Vorbild nimmt, der versündigt sich wohl an der Staatsreligion Antikommunismus, und für den endet die viel gerühmte Meinungsfreiheit.